Ploß sagte dem „Spiegel“, von Beamten, Lehrkräften und Dozenten erwarte er, dass sie im Dienst gültige Regeln und Normen einhielten. Deshalb sei für staatliche Stellen ein Gesetz nötig, wie es auch in Frankreich diskutiert werde. Ploß betonte, er setze sich für eine Sprache ein, die zusammenführe. Deshalb wehre er sich dagegen, dass in staatlichen Einrichtungen wie Ministerien und Universitäten eine grammatikalisch falsche, künstliche und ideologisch motivierte Gendersprache verwendet werde, die ständig das Trennende betone. Sprache sei für die Kultur und das Zusammenleben von enormer Bedeutung. Der Hamburger Politiker empfiehlt deshalb auch, dass CDU und CSU diesen Punkt in ihr Regierungsprogramm aufnehmen.
Einer Umfrage zufolge lehnen 65 Prozent der Bevölkerung in Deutschland eine stärkere Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter in der Sprache ab. Die Befragung hatte Infratest Dimap Mitte Mai für die „Welt am Sonntag“ erhoben.
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