Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7380 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Morgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 5.26 Uhr wiedergeben. Zum Vergleich: Vor einer Woche hatte der Wert bei 8769 Ansteckungen gelegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 39,8 an (Vortag: 41; Vorwoche: 67). Das ist der niedrigste Wert seit Mitte Oktober des vergangenen Jahres.
Den Angaben nach wurden binnen 24 Stunden 192 neue Todesfälle verzeichnet. Vergangenen Freitag waren es 226 Tote gewesen. Einen Einfluss auf die gemeldeten Zahlen könnte das zurückliegende lange Pfingstwochenende haben. An Feiertagen suchen weniger Menschen einen Arzt auf, wodurch auch weniger Proben genommen werden und es weniger Laboruntersuchungen gibt.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.669.870 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte aber deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gibt das RKI mit 3.461.700 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, wird nun mit 88.187 angegeben.
R-Wert jetzt bei 0,70
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht von Donnerstagabend bei 0,70 (Vortag: 0,71). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 70 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.
Quelle: ntv.de, lri/dpa
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