Die Verbände fordern außerdem, den Kohleausstieg bis spätestens 2035 gesetzlich zu verankern. Ein Großteil der Kraftwerke müsse zudem schon deutlich früher vom Netz genommen werden. Milke mahnte, Deutschland dürfe neben der "Weichenstellung" für langfristige Klimaziele auch die kurzfristige Vorgabe bis 2020 nicht aus dem Blick verlieren. Hier seien "schnelle Nachschärfungen" nötig, um die Glaubwürdigkeit Deutschlands im Klimaschutz nicht zu verlieren.
Der Brief mit dem Maßnahmenkatalog für den Klimaschutzplan 2050 solle am Samstag an Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) übergeben werden, teilten die Verbände mit. Hendricks` Ministerium will den Entwuf des Plans voraussichtlich Ende April in die Ressortabstimmung geben, so dass noch vor der Sommerpause eine Verabschiedung im Kabinett möglich ist.
Zu den Unterzeichnern des Aufrufs zählen neben Germanwatch unter anderem Greenpeace Deutschland, WWF Deutschland, Oxfam Deutschland, die Evangelische Landeskirche Baden, der Diözesenrat der Katholiken im Bistum Aachen und das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft.
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