Integrationsministerin Raab verteidigt „Islam-Landkarte“

  01 Juni 2021    Gelesen: 291
Integrationsministerin Raab verteidigt „Islam-Landkarte“

Die österreichische Integrationsministerin Raab hat die in ihrem Land veröffentlichte sogenannte Landkarte des politischen Islam verteidigt.

Es gehe hier keineswegs um einen Generalverdacht gegen Muslime, sagte Raab der Zeitung „Die Welt“. Ziel sei vielmehr der gemeinsame Kampf gegen den politischen Islam als Nährboden für Extremismus.

Vertreter der Muslime und Opposition hatten unter anderem kritisiert, dass auf der Karte alle islamischen Einrichtungen gezeigt würden, unabhängig davon, ob sie islamistisch-antidemokratische Tendenzen hätten. Der Europarat erklärte, viele Muslime fühlten sich stigmatisiert und durch die Veröffentlichung von Adressen und anderer Details in ihrer Sicherheit bedroht.

Auf der Karte sind 623 muslimische Organisationen, Verbände und Moscheen mit ihrem jeweiligen Hauptsitz in Österreich eingezeichnet. Erstellt wurde sie im Auftrag der Dokumentationsstelle Politischer Islam, die 2015 als unabhängiger Fonds der Republik Österreich gegründet worden war.


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