Das Vorhaben soll helfen, Steuersparmodelle von multinationalen Firmen zu begrenzen, die weltweit über 750 Millionen Euro Umsatz erzielen. Sie müssen künftig in einem länderbezogenen Bericht unter anderem die Nettoumsätze, Gewinne oder Verluste vor Steuern und die tatsächlich gezahlten Ertragssteuern veröffentlichen. Die Daten sollen dann für alle EU-Staaten aufgeschlüsselt werden.
Einige große Unternehmen nutzen etwa Tochterfirmen, um Gewinne in andere Länder mit möglichst niedrigen Steuersätzen zu verschieben. Auf diese Weise drücken sie Zahlungen an den lokalen Fiskus. Das geschieht innerhalb der EU, aber auch weltweit. Über eine internationale Mindestbesteuerung wird derzeit noch auf Ebene von G7, G20 und OECD verhandelt.
Tags: