Der anhaltende Trend zum Homeoffice lässt das Geschäft des Videodienstes Zoom boomen. Der Nettogewinn stieg im ersten Quartal auf 227,4 Millionen Dollar und erreichte damit mehr als das Achtfache des Vorjahreszeitraums. Wie der US-Konzern am Dienstag nach US-Börsenschluss weiter mitteilte, konnte der Umsatz auf 956,2 Millionen Dollar fast verdreifacht werden. Analysten hatten im Schnitt lediglich 906 Millionen erwartet. Zoom-Aktien sackten nachbörslich nach Vorlage der Zahlen zunächst um rund fünf Prozent ab, drehten dann aber ins Plus.
Zuletzt entschieden sich immer mehr Anwender, die den Dienst seit Ausbruch der Pandemie regelmäßig nutzen, für ein kostenpflichtiges Abo-Modell. Zoom ist für viele Menschen im Homeoffice zum Synonym für Videokonferenzen geworden, mit denen sich Mitarbeiter austauschen und Kundengespräche führen können oder sich Schüler mit Lehrern vernetzen.
Dabei ist das 2011 in San Jose gegründete Unternehmen, das zwischenzeitlich mit Sicherheitslücken etwa bei der Verschlüsselung oder dem sogenannten Zoombombing kämpfte, nicht konkurrenzlos. So sind Videoanrufe und -konferenzen unter anderem auch über die Teams-Bürosoftware von Microsoft, über Webex von Cisco oder Angebote der Tech-Konzerne Google und Facebook möglich. Für die Zukunft will sich Firmenchef Eric Yuan unter anderem damit rüsten, dass Zoom auch die Sprachtelefonie in Unternehmen übernimmt. Dass es eine Rückkehr zum Alltag vor Corona geben wird, glaubt Yuan nicht: "Das hybride Arbeitsmodell wird bleiben."
Quelle: ntv.de, ino/rts
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