“Jackass“-Star Steve-O zu Gefängnis verurteilt

  08 Oktober 2015    Gelesen: 1118
“Jackass“-Star Steve-O zu Gefängnis verurteilt
Der aus "Jackass" bekannte Aktionskünstler und Schauspieler Steve-O hat vorerst nichts mehr zu lachen: Der 41-Jährige muss für 30 Tage hinter schwedische Gardinen ziehen und bekommt zusätzlich noch drei Jahre Bewährung aufgebuckelt. Grund für den Knast-Aufenthalt sind Hausfriedensbruch und die illegale Verwendung von Feuerwerkskörpern, die einen Fehleinsatz von Polizei- und Feuerwehr zur Folge hatten. Auch dafür muss der Stuntman aufkommen: Das US-Gericht verurteilte ihn zu der Kostenübernahme von 14.000 US-Dollar, umgerechnet knapp 12.500 Euro. Seine Haftstrafe im Gefängnis wird er voraussichtlich im Dezember antreten.
"Jackass"-Star Steve-O reagierte eher gelassen auf das Urteil, wie einem aktuellen Instagram-Post zu entnehmen ist. Darin äußert er sich mit einer gehörigen Portion Humor zu seiner Strafe und kommt zu dem selbstironischen Schluss: "Was soll ich sagen, ich bin halt ein `Jackass`." Zu Deutsch: Trottel. Das Bild zu dem längeren Text ist ein Mini-Comic, der Steve-O gemeinsam mit einem Orca-Wal hinter Gittern zeigt. Auf die Frage des Säugetiers, weshalb er im Gefängnis sitzen muss, entgegnet der Aktionskünstler "Weil ich versucht habe, dich zu befreien und Ärger bekommen habe." Dazu sagt der Wal nichts, antwortet aber: "Wenn Du wieder draußen bist, kannst Du dann bitte meiner Mama sagen, dass ich sie vermisse?"

Mit dem Comic nimmt Steve-O humorvoll auf den Grund für seine Aktion Bezug, die ihn nun 30 Tage Gefängnis eingebracht hat: Der "Jackass"-Star ist Veganer und bekennender Tierfreund. Am 9. August kletterte er auf einen Bau-Kran am L.A.-Sunset-Boulevard, wo er einen XXL-Plastikwal anbrachte, auf dem die Worte "Seaworld ist scheiße" prangten. Doch damit noch nicht genug: Er zündete auch noch Silvester-Böller, die ein Großangebot von Feuerwehr und Polizei auf den Plan riefen – auch weil vermutet wurde, dass sich Steve-O mehrere Hundert Meter über dem Boden in Gefahr befand. Es war seit Mai seine zweite Protestaktion gegen die schlechte Behandlung von Orcas in dem Meer-Themenpark. Sowohl das Anzünden von Feuerwerkskörpern in West-Hollywood als auch das Durchführen von Stunts, die einen Feuerwehr- oder Polizeieinsatz nach sich ziehen, wurden dem "Jackass" nun gerichtlich untersagt.

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