Anfang dieses Jahres wurde ein Waffenstillstand im syrischen Bürgerkrieg geschlossen. Seit 2011 starben mindestens 250,000 Syrer, Millionen weitere wurden vertrieben.
Der Kommandeur Ömer Abdullah kontrolliert turkmenische Einheiten, die vor allem in Bayır-Bucak der Provinz Latakia. Turkmenische Rebellen aber kämpfen überdies in den Provinzen Aleppo, Damaskus, Homs, Tartus, Rakka und Idlib.
Rund 10,000 Kämpfer sind unter den Turkmenen-Milizen organisiert. Sie kämpfen weitgehend in den Reihen der Freien Syrischen Armee.
Unter dem Eindruck des von Russland unterstützten Vormarsch al-Assad-treuer Truppen kommentierte Abdullah:
„Die Turkmenen-Berge gehören uns. Wir werden bis zum letzten Tropfen unseres Blutes kämpfen. Eines Tages werden wir in das Land zurückkehren, wo wir hingehören.“
Dem Interview zufolge halten Assad-Truppen 75 Turkmenen-Dörfer. Die Einheiten fahren ungeachtet dessen an der Zerstörung von Schulen, Moscheen und Häusern der Turkmenen fort, berichtete der Kommandeur.
„Wir stehen unter heftigem Beschuss von Land, See und Luft. Das Regime, unterstützt von Russland und Schiiten-Milizen, beabsichtigt die völlige Zerstörung der Turkmenen-Region“, informierte Abdullah.
Abdullah sagte, al-Assad-Truppen begannen erst Gewinne in Bayır-Bucak zu erzielen, nachdem Russland Soldaten nach Syrien entsandte. „Al-Assad-Soldaten verloren seit 2011 an Boden in Bayır-Bucak. Nach November 2015 begannen russische Luftschläge. Das Regime hat die Kontrolle in den Turkmenen-Bergen im Zuge des Falls von Ağacabayır und Kızıldağ an sich gerissen“, kommentierte er. „Die Zusammenstöße halten dennoch an den Fronten von Keles, Karamanlı, Kapkaya, Sarraf, Ağacabayır, İsabayır und Karacağız an. Die Kämpfe der letzten sechs Monate hinterließen 300 tote Turkmenen-Kämpfer und 650 Verletzte.“ Abdullah erklärte, dass seine Rebellen die Truppen al-Assads mittels Überraschungsangriffen begegnen.
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