Polizei leitet Ermittlungen nach Einsturz ein

  02 April 2016    Gelesen: 703
Polizei leitet Ermittlungen nach Einsturz ein
In Indien steigt die Zahl der Todesopfer nach dem Einsturz einer Hochstraße auf 25. Die Polizei nimmt fünf Mitarbeiter der zuständigen Baufirma fest - gegen das Unternehmen werden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet.
Nach dem Einsturz einer im Bau befindlichen Hochstraße in der ostindischen Metropole Kolkata sind fünf Mitarbeiter der zuständigen Baufirma festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei wurden gegen das in Hyderabad ansässige Unternehmen IVRCL Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet und dessen Büros in Kolkata versiegelt. Die Firma wies jede Verantwortung für das Unglück von sich.

Am Vortag war ein Teil der Brücke eingebrochen und hatte die darunter liegende Straße unter Tonnen von Beton und Metall begraben. Bis Freitag wurden 25 Tote geborgen. Am Donnerstag konnten die rund 300 Helfer knapp hundert Verschüttete lebend aus den Trümmern holen, doch hatten sie einen Tag später kaum noch Hoffnung, weitere Überlebende zu finden.

Was genau den Einsturz verursachte, blieb zunächst unklar. Ein Bauarbeiter berichtete am Donnerstag, beim Betonieren von zwei Stützpfeilern hätten sich Bolzen gelöst, und die Träger seien unter der Last des Zements zusammengebrochen.

Die rund zwei Kilometer lange Hochstraße sollte die notorisch verstopften Straßen von Kolkata entlasten. Ihr Bau wurde 2009 begonnen, doch verzögerte sich die Fertigstellung immer wieder. Offensichtlich hatte die Baufirma mit Geldproblemen zu kämpfen. Der kommunale Abgeordnete Derek O`Brien berichtete, IVRCL habe einen "schlechten Ruf", in anderen Bundesstaaten stehe das Unternehmen bereits auf der schwarzen Liste.

Quelle: n-tv.de , jki/AFP

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