Bei russischen Raketenangriffen in der südukrainischen Region Odessa sind nach neuen Angaben der Behörden insgesamt 17 Menschen ums Leben gekommen. Zunächst meldeten die Rettungsdienste im Messenger-Dienst Telegram 14 Tote und 30 Verletzte in einem neunstöckiges Wohnhaus rund 80 Kilometer der Hafenstadt Odessa entfernt, später kamen drei weitere Todesopfer bei einem weiteren Raketenangriff auf andere Gebäude in der Nähe hinzu, darunter ein Kind.
Nach Angaben des Sprechers der Regionalverwaltung von Odessa, Serhij Bratschuk, handelte es sich bei dem beschossenen Wohnhaus um ein Gebäude in der Gegend von Bilhorod-Dnistrowsky rund 80 Kilometer südlich der strategisch bedeutsamen Hafenstadt Odessa. Demnach wurde die Rakete von einem über dem Schwarzen Meer fliegenden Flugzeug aus abgefeuert. Auch die Rakete auf die anderen Gebäude in der Gegend stammte nach Angaben der Rettungskräfte aus diesem Flugzeug. Nach ukrainischen Angaben wurde das Wohngebäude durch den Angriff teilweise zerstört. Der Rettungseinsatz wurde durch einen Brand erschwert.
Erst zu Wochenbeginn waren bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufzentrum in der zentralukrainischen Stadt Krementschuk mindestens 18 Menschen getötet worden. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Verantwortung der Streitkräfte seines Landes bestritten.
Der Raketenangriff auf das Wohnhaus in der Region Odessa ereignete sich kurz nachdem Russland sich von der ukrainischen Schlangeninsel im Schwarzen Meer zurückgezogen hatte. Kiew feierte den dortigen Abzug der russischen Soldaten als wichtigen militärischen Sieg.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP
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