Österreichs Präsident Fischer in Moskau: Sanktionen für beide Seiten nachteilig

  06 April 2016    Gelesen: 870
Österreichs Präsident Fischer in Moskau: Sanktionen für beide Seiten nachteilig
Der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer spricht sich für die Aufhebung der Russland-Sanktionen aus und vertritt diese Position auch bei der EU, wie er selbst am Mittwoch bei seinem Besuch in Moskau erklärte.
Ihn beunruhige dieses Thema und er sei bereit, allerorts offen zu sagen, dass die Sanktionen für beide Seiten nachteilig seien, so Fischer beim Treffen mit dem russischen Unterhaus-Chef Sergej Naryschkin. Die Sanktionen könnten keine langfristigen Lösungen bringen.
Fischer zufolge sei Österreich ein loyales EU-Mitglied, das die antirussischen Sanktionen zunächst unterstützt habe, nehme nun aber aktiv an den Diskussionen hierzu innerhalb der EU teil. Wien unterstütze ebenfalls jegliche Möglichkeiten, die Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und der EU zu erörtern, so Fischer.

Es gelte nun, einen gemeinsamen Weg für alle zu finden, was in nächster Zukunft zur Aufhebung der meisten der Sanktionen und zu deren Überwindung führen sollte.
„Für uns ist offensichtlich, dass die sogenannten Sanktionen in erster Linie die Interessen der Unternehmer und der einfachen Bürger berühren. Wir sehen das Streben von Vertretern der österreichischen Wirtschaft, ihre Positionen auf dem russischen Markt zu wahren und weiterzuentwickeln. Wir sehen ihre negative Einstellung zu den Sanktionen, und das nicht nur vom wirtschaftlichen, sondern auch vom politischen Standpunkt her“, erklärte seinerseits Duma-Chef Naryschkin.

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