Die Sicherheitssituation in Teilen Darfurs bleibe brüchig, sagte Ladsous. Andauernd gebe es Auseinandersetzungen zwischen lokalen Stämmen um Land, Wasser und andere Ressourcen. Die Kämpfe zwischen der Sudanesischen Befreiungsarmee (SLA) und Regierungstruppen hätten besonders die Lage in der abgeschiedenen Bergregion Jebel Marra eskalieren lassen. Weil die Regierung der UN-Mission Unamid keinen Zugang gewähre, lasse sich die genaue Zahl der Ziviltoten nicht bestimmen, sagte Ladsous.
In Darfur kämpfen Rebellen seit 2003 gegen die Regierung, der sie die Unterdrückung der nicht arabischen Bevölkerung vorwerfen. Dem Konflikt sollen bereits 300.000 Menschen zum Opfer gefallen sein, rund 2,6 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir Haftbefehl erlassen. Ihm werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.
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