An der russisch-ukrainischen Grenze sind nach Angaben des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB vier Saboteure getötet worden. Die Ukrainer seien bei dem Versuch, im Gebiet Brjansk die Grenze zu überqueren, "liquidiert" worden, teilte der FSB mit.
Sie hätten selbst gebaute Sprengsätze, ausländische Waffen und Munition sowie Kommunikation- und Navigationsgeräte bei sich gehabt, um auf russischem Staatsgebiet Terroranschläge zu verüben, hieß es. Ukrainische Medien berichteten heute, dass die Männer militärische Aufgaben gegen Russlands Angriffskrieg erledigt hätten. Der ukrainische Soldat Yevhen Karas bestätigte im Nachrichtenkanal Telegram den Tod seiner Kameraden, deren Namen und Fotos er auch veröffentlichte. Er ging allerdings wegen der vom FSB veröffentlichten Bilder davon aus, dass die Männer durch eine Minenexplosion getötet wurden. Laut FSB wurden sie bereits am 25. Dezember getötet.
Die russischen Behörden beklagen seit Monaten Angriffe von ukrainischer Seite im grenznahen Raum, aber auch im Hinterland. Der FSB meldet inzwischen fast täglich Festnahmen mutmaßlicher Saboteure und Terroristen in verschiedenen Teilen Russlands. Auch von Drohnenangriffen ist immer wieder die Rede. So hat es am Vortag einen erneuten Drohnenangriff auf den russischen Militärstützpunkt Engels in der Region Saratow gegeben. Laut Angaben der Regierung in Moskau sind dabei drei Soldaten ums Leben gekommen.
Eine ukrainische Drohne sei am Montag in der Nähe der Basis abgeschossen worden, berichteten russische Nachrichtenagenturen unter Berufung auf das Verteidigungsministerium. Die Soldaten seien durch herabfallende Trümmer getötet worden. Es war bereits der zweite Angriff in diesem Monat auf den Stützpunkt, auf dem strategische Langstreckenbomber stationiert sind. Er liegt Hunderte Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt und in der Nähe der Stadt Saratow, die sich rund 730 Kilometer südöstlich von Moskau befindet. Eine Reaktion der ukrainischen Führung gab es zunächst nicht. Die Ukraine hat sich weder für diesen Angriff noch für den am 5. Dezember auf den Stützpunkt Engels verantwortlich erklärt.
Quelle: ntv.de, ysc/dpa
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