BMW-Chef sendet positive Signale

  16 September 2015    Gelesen: 1050
BMW-Chef sendet positive Signale
Nach seinem Zusammenbruch bei der Automesse IAA in Frankfurt gibt BMW-Vorstandschef Krüger Entwarnung. Dennoch bleibt der 49-Jährige zu Hause. Seine Termine bei der Messe hatte er abgesagt.
BMW-Chef Harald Krüger ist nach seinem Kreislaufkollaps auf der Automesse IAA wieder zu Hause. "Nach Auskunft der Ärzte hatte ich eine kurzzeitige Kreislaufschwäche", sagte der Manager der "Bild"-Zeitung. "Mir geht es schon wieder gut."

Der 49-Jährige bedankte sich "für die guten Wünsche", die er nach seinem Zusammenbruch erhalten habe. Krüger, der erst seit Mai Vorstandsvorsitzender des Münchner Autokonzerns ist, wollte am Dienstag auf der Messe in Frankfurt die neuen Modelle vorstellen. Doch er hatte keine fünf Minuten geredet, da kippte er mitten auf der Bühne vor einigen Hundert Zuschauern plötzlich um.

Er wurde von der Bühne geführt und ärztlich behandelt. Eine schwerwiegende Erkrankung hatte ein BMW-Sprecher später ausgeschlossen.

Auch für die Marke BMW dürfte Krügers Aussetzer nach Einschätzung eines Experten keine Auswirkungen haben. "Der Vorstandschef ist zwar die Galionsfigur des Unternehmens", sagte Markenforscher Prof. Karsten Kilian von der Hochschule Würzburg-Schweinfurt. "Aber wenn es nichts Ernstes ist, passiert da gar nichts."

Krüger ist nicht der erste Autoboss, der eine große Messe weitgehend verpasste. Auch Volkswagen-Chef Martin Winterkorn hatte im Frühjahr kurzfristig für die Autoausstellung in Shanghai abgesagt. Mitten im internen Machtkampf mit dem VW-Patriarchen Ferdinand Piëch hatte sich Winterkorn laut VW eine Grippe eingefangen.

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