Google hat mit Leaks kein allzu großes Problem, beziehungsweise verrät schon mal selbst Design und weitere Details von kommenden Geräten. Vielleicht ist auch die Informationsflut zum Pixel Fold, das vermutlich am 10. Mai bei der Entwicklerkonferenz I/O offiziell vorgestellt wird, gar nicht unwillkommen. Einen Vorgänger, der darunter leiden könnte, gibt es nicht. Und etwas öffentliche Aufmerksamkeit vor dem Verkaufsstart schadet sicher auch nicht - vor allem, wenn man etwas spät ins Falter-Rennen einsteigt.
Besonders gut informiert ist "Front Page Tech". Nachdem das Tech-Magazin bereits im Herbst erste Computerbilder des Pixel Fold veröffentlicht hatte, folgten Mitte April die Termine für Premiere und Verkaufsstart. Am Wochenende legte Autor Jon Prosser mit einem YouTube-Video nach, das praktisch alle technischen Details verrät.
Zwei 120-Hz-Displays
Der OLED-Haupt-Bildschirm des Geräts soll aufgeklappt 7,6 Zoll groß sein, eine Pixeldichte von 380 ppi haben und eine Bildwiederholfrequenz bis zu 120 Hertz (Hz) bieten. Seitenverhältnis: 6:5. Das OLED-Außen-Display im Format 17.4:9 ist laut Prosser 5,8 Zoll groß und beherrscht ebenfalls 120 Hz. Mit 408 ppi soll es noch etwas schärfer als der Hauptbildschirm sein. Das Pixel Fold soll 283 Gramm auf die Waage bringen und zusammengeklappt 14 x 7,9 x 1,27 cm groß sein. Der Fingerabdrucksensor befindet sich voraussichtlich wie bei anderen Falt-Smartphones im Ein-/Ausschalter.
Den Leaks zufolge wird das Pixel Fold wie das Pixel-7-Duo von Googles hauseigenem Chip Tensor G2 angetrieben, der Arbeitsspeicher soll 12 Gigabyte (GB) groß sein. Der Flash-Speicher soll optional 256 oder 512 GB groß sein. Eines der wenigen ungelösten Geheimnisse des Pixel Fold ist die Akkukapazität.
Telekamera mit fünffacher optischer Vergrößerung
Keine Fragen lässt Prossers Video bei der Kamerahardware offen. Die Hauptkamera löst demnach mit 48 Megapixeln (MP) auf, ist optisch stabilisiert und soll die Blende f/1.7 haben. Dazu kommt eine Ultraweitwinkelkamera mit 10,8 MP und Blende f/2.2 sowie eine Telekamera mit fünffachem optischen Zoom mit Blende f/3.0.
Dazu kommen zwei Frontkameras. Die Knipse auf der Außenseite schießt laut Prosser Bilder mit 9,6 MP und hat die Blende f/2.2. Die innere Selfie-Kamera soll 8 MP und f/2.0 zu bieten haben. In beiden Fällen ist der Fokus starr.
Das Pixel Fold soll Videos in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde (fps) aufnehmen können, nur bei Full HD sollen 60 fps möglich sein.
Ganz schön teuer
Zuletzt hat Kuba Wojciechowski ein kurzes Video auf Twitter geleakt, das zeigen soll, wie das Google Pixel Fold auf- und zugeklappt wird. Auffallend ist der Displayrand, der unter anderem im Vergleich zum Samsung Galaxy Fold 4 sehr breit ist. Sind die zuvor geleakten Computergrafiken zutreffend, handelt es sich dabei nicht um einen Prototyp, sondern ein Gerät mit finalem Design.
Schließlich nennt Prosser in seinem Video auch noch die US-Preise des Google Pixel Fold. Die Variante mit 256 GB Speicher soll rund 1800 Dollar, das 512-GB-Modell knapp 1920 Dollar kosten. Nach der Vorstellung am 10. Mai ist das Pixel Fold laut Prosser nur vorbestellbar, ausgeliefert werden soll es erst ab dem 27. Juni. Vorbesteller können mit einer Pixel Watch als kostenlose Zugabe rechnen.
Quelle: ntv.de, kwe
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