Rheinmetall will Ukraine neue Super-Drohne liefern

  13 Auqust 2023    Gelesen: 800
  Rheinmetall will Ukraine neue Super-Drohne liefern

Die Ukraine bekommt bis Ende des Jahres eine neue Militärlieferung des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall. Erstmals sollen Drohnen geliefert werden, die modernste Technik aufweisen. Für die unbemannten Aufklärungsdrohnen braucht es demnach kein Training.

Nach Munition, Panzern, Flugabwehr und Militär-Lastwagen wird der Rüstungskonzern Rheinmetall bald auch Drohnen in die Ukraine liefern. Ein entsprechender Auftrag sei erteilt worden, sagte ein Firmensprecher in Düsseldorf. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" berichtet. Die Auslieferung werde bis Jahresende erfolgen, das Auftragsvolumen nannte er nicht.

Es handelt sich um "Luna NG"-Aufklärungsdrohnen, die nicht bewaffnet sein werden. "NG" steht dabei für "New Generation" ("Neue Generation"). Sie können mehrere Hundert Kilometer weit fliegen und "die Kommunikation des Feindes abhören oder stören". Auf der Website von Rheinmetall wird das unbemannte Fluggerät als das jüngste Element im Luna-System beschrieben. "Mit seiner ultraleichten, aber hochstabilen Rumpfstruktur aus CFK (Carbon-faserverstärkter Kunststoff) bietet es eine Flugzeit von über 12 Stunden - und eine Daten-Link-Reichweite von über 100 Kilometer, die mittels optionaler SatCom-Ausrüstung noch weiter erhöht werden kann", heißt es.

Die Bedienung des "Luna NG"-Systems ist laut Rheinmetall seit Langem erprobt und könne ohne vorherige Flugausbildung durchgeführt werden. Durch die mitgelieferte Software erfolgen Missionsplanung und Datenanalyse weitestgehend automatisiert. Dies sorge für sichere und zuverlässige Einsätze. Auch Lkw, die zum Bodentransport genutzt werden, werden demnach geliefert.

Der Auftrag kommt von der Bundesregierung, die damit das von Russland angegriffene Land unterstützt. Der größte deutsche Rüstungskonzern, dessen Auftragsbücher so voll sind wie noch nie, lieferte bereits umfangreiche Militärgüter oder arbeitet daran. Unlängst wurde bekannt, dass er alte Leopard-Panzer von einer belgischen Firma kaufte und diese auf Vordermann bringen will, damit rund 30 davon fronttauglich sind. Außerdem will Rheinmetall direkt mit Kiew einen Vertrag abschließen, um in der Ukraine eine Kampfpanzer-Fabrik zu bauen.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa


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