Israel ist nach eigenen Angaben auch aus Syrien mit Raketen angegriffen worden und hat mit Artilleriebeschuss von den seit 1967 von Israel besetzten Golanhöhen aus reagiert. Das israelische Militär erklärte, es habe "eine Reihe von Raketenabschüssen aus Syrien auf israelisches Gebiet" gegeben. Israelische Soldaten hätten mit "Artillerie- und Mörsergranaten" geantwortet.
Ein Militärsprecher sagte, es habe sich offenbar um Mörserfeuer gehandelt. Es ist der erste bekannt gewordene Schusswechsel zwischen Israel und Syrien seit dem Großangriff der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas vom Gazastreifen aus auf Israel am Samstag.
Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden die Granaten von "palästinensischen Gruppen, die mit der libanesischen Hisbollah zusammenarbeiten", abgefeuert. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Die Angaben der Organisation sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.
Israel erklärte indes, nach einem viertägigen Krieg gegen die Hamas die Kontrolle über seine Grenzgebiete zum besetzten Gazastreifen weitgehend wiedererlangt zu haben. Hamas-Kämpfer seien aus zahlreichen Ortschaften im Grenzgebiet verdrängt worden, hieß es weiter.
Am Dienstagabend lieferten sich von Hubschraubern und Drohnen unterstützte israelische Truppen in der israelischen Stadt Aschkelon ein Feuergefecht mit mehreren Kämpfern, bei dem nach Angaben der Armee drei Palästinenser ums Leben kamen. Außerdem wurde neuer Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen in Richtung Aschkelon gemeldet.
Quelle: ntv.de, mba/AFP
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