Argentinische Taxifahrer protestieren gegen Uber

  16 April 2016    Gelesen: 743
Argentinische Taxifahrer protestieren gegen Uber
Der Start des Fahrdienstvermittlers Uber hat zu einem Verkehrschaos in Buenos Aires geführt. Die Stadtregierung betonte, Uber sei dort illegal.
Mehrere Hundert Taxifahrer haben aus Protest am Freitag 25 Verkehrs-Knotenpunkte in Buenos Aires blockiert. Die Staatsanwaltschaft der Stadt ordnete die Durchsuchung von zwei mutmaßlichen Uber-Büros in Buenos Aires an. Die Ermittlungen gingen dem Verdacht auf Steuerhinterziehung und illegalem öffentlichen Transportbetrieb nach, erklärte der Staatsanwalt Martín Lapadú, wie die Nachrichtenagentur Télam berichtete. Uber-Fahrern könnte der Führerschein für bis zu zwei Jahren entzogen werden.

Der Transportsekretär der Stadtregierung Juan José Méndez betonte, der Vermittlungsdienst sei in Argentinien illegal. Ein Sprecher des Unternehmens verteidigte das Recht von zwei Privatpersonen, eine Dienstleistung untereinander zu vereinbaren. In Buenos Aires sind 48.000 Taxis zugelassen; wie in anderen Städten weltweit befürchten die Fahrer durch die Uber-Konkurrenz ihre Jobs zu verlieren. Erst im März hatten Taxifahrer in Kolumbien protestiert, im Februar in London und im Januar in Paris, weil Uber weniger Abgaben zahlen muss.

Uber reagierte in Argentinien mit einem Angebot: Für alle Kunden seien bis zu 15 Fahrten zu einem Wert von umgerechnet bis zu je 12 Euro gratis, gab das Unternehmen über Twitter bekannt.

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