Erstmals seit mehr als 100 Jahren wird damit wieder das Bild einer Frau eine Dollarnote zieren. Darüber, wer das sein sollte, war aber lange debattiert worden. In einer Umfrage der Onlinegruppe «Women on 20s» im vergangenen Jahr kam Tubman auf den ersten Platz. Die Afroamerikanerin kämpfte gegen die Sklaverei und arbeitete für die Hilfsorganisation Underground Railroad, die entlaufenen Sklaven zur Flucht aus den Südstaaten der USA verhalf.
Neben den 20-Dollar-Scheinen sollen auch die Fünfer und Zehner sicherer werden und dabei gleich ein neues Design erhalten. Lew hatte noch im Juni erklärt, dass Alexander Hamilton – einer der Gründerväter der USA und der erste Finanzminister – auf dem Zehn-Dollar-Schein durch eine Frau ersetzt werden könnte. Der Widerstand dagegen war allerdings gross und Beobachter gingen davon aus, dass mit der Entscheidung für Tubman auf dem 20-Dollar-Schein nun Hamilton auf dem Zehner bleiben wird. Stattdessen könnte das Finanzministerium auf der Rückseite der Note durch ein Bild der Suffragetten-Bewegung ersetzt werden.
Der 10-Dollar-Schein soll bis 2020 druckreif sein. Dann jährt sich auch zum 100. Mal die Einführung des Frauenwahlrechts in den USA. Die Gruppe «Women on 20s» verlangte nach Bekanntgabe des Motivs am Mittwoch angesichts dieses Jahrestags auch für den Zwanziger einen solchen Zeitplan. Sie befürchtet, dass der neue 20-Dollarschein möglicherweise erst 2030 eingeführt werden könnte.
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