Hyundai Inster - ein E-Auto schon ab 23.000 Euro

  08 Juli 2024    Gelesen: 360
    Hyundai Inster - ein E-Auto schon ab 23.000 Euro

Elektroautos unter 25.000 Euro sind noch sehr selten. Nach Citroen, Dacia und Renault hat auch Hyundai demnächst ein Angebot in diesem Segment. Aber was bietet der Hyundai Inster für das Geld?

Hyundai bringt Ende des Jahres einen kleinen Stromer zu Preisen ab circa 23.000 Euro nach Deutschland. Das 3,83 Meter lange E-Auto hört auf den Namen Inster und positioniert sich preislich gegen Dacia Spring und Citroen C3, aber auch gegen die kommende Basisversion des Renault 5.

Nach Verzicht sieht der Inster nicht aus. Reminiszenzen an den ersten Fiat Panda und den Suzuki Ignis drängen sich durch die gelungene Mischung aus Ecken und Kanten sowie einigen Rundungen auf. Die runden Leuchten erinnern dagegen an einen Jeep. Das Designpaket wirkt aber stimmig. Der für die Fahrzeuggröße lange Radstand (2,58 Meter) drängt die Achsen weit nach außen. Die Formgebung deutet es an: Das Platzangebot des Viertürers ist für die Fahrzeugklasse gut. Der Lichteinfall durch das große Glasdach unterstützt das luftige Gefühl.

Gefällige Materialauswahl, praktische Talente

Bei einer ersten Sitzprobe gefiel die Materialauswahl, zumindest bei der gezeigten gehobenen Ausstattungsversion wirkte nichts billig. Schön ist zum Beispiel der Ablageturm, der in der Mitte des Armaturenbretts Platz für Ladeschale und andere Dinge bietet. Außerdem gibt es ein geschlossenes Handschuhfach.

Das Lenkrad kennt man aus dem Hyundai Ioniq5. Neben zwei 10 Zoll großen Displays sind auch Schalter und Tasten an Bord, sodass sich digitale und analoge Elemente ergänzen.

Seine praktischen Talente stellte das als Viersitzer konzipierte Ausstellungsfahrzeug ebenfalls unter Beweis: Die hinteren Passagiere nehmen auf Einzelsitzen Platz, Kopf- und Armfreiheit gehen hier in Ordnung. Die Rücksitze lassen sich in Längsrichtung einzeln um bis zu 16 Zentimeter verschieben.

Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Sitzstellung zwischen 238 und 351 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um, passen in den ebenen Laderaum bis zu 1059 Liter. Klappt man den Beifahrersitz um, passen bis zu 2,20 Meter lange Gegenstände hinein.

Gehobene Ausstattungsversion ab 27.000 Euro

Eins muss aber auch klar sein: Das gezeigte Modell, das wohl ab 27.000 Euro erhältlich sein wird, entspricht nicht der Basisversion. Die verschiebbare Rücksitze, Glasdach, Dachreling, Ambientelicht, beheizbare Vordersitze oder die Smartphone-Ladeschale sind nicht Bestandteil der Einstiegsvariante. Genauso wenig wie die schicken 17-Zöller-Alus. Aber auch die Basis mit 15 Zoll großen Stahlfelgen dürfte nicht allzu frugale Gefühle wecken. Immer an Bord sind unter anderem elektrische Fensterheber und Außenspiegel, umklappbare einteilige Rückbank, Navigation mit Routen-Ladeplanung, Rückfahrkamera sowie Klimaautomatik.

Hyundai bietet den Inster in der Basisversion mit einem 42-kWh-Akku an, der für eine Reichweite von rund 300 Kilometern gut sein soll. Als Alternative steht eine 49 kWh große Batterie zur Wahl, hier sind bis zu 350 Kilometer möglich. Als WLTP-Verbrauch gibt Hyundai für beide Varianten je 15,3 kWh an. Der kleine Akku ist an einen 97 PS E-Motor-gekoppelt, der größere kommt mit einem 115-PS-Motor. Der Antrieb erfolgt immer über die Vorderräder. One-Pedal-Driving mit 3 Rekuperationsstufen ist möglich. Ein 11-kW-Onboard-Charger ist immer an Bord, an einer Schnellladesäule zieht der Inster mit maximal 85 kW Leistung Strom. Der Ladestecker befindet sich vorn, der Kleinwagen ist also ein Nasenlader. Eine Wärmepumpe gibt es gegen Aufpreis.

Cross-Version folgt 2025

Was kommt noch? Mitte 2025 folgt eine Cross-Version des kleinen Stromers. Die setzt allerdings nur auf SUV-Optik etwa mittels Kunststoffbeplankungen an den Kotflügeln.

Übrigens: Der Neue basiert nicht auf der Hyundai-Ioniq-Elektro-Plattform, sondern ist ein elektrischer Ableger des in Korea seit 2021 angebotenen Verbrenner-Modells Casper. Der Name Inster setzt sich aus den englischen Begriffen "intimate" und "innovative" zusammen.

Quelle: ntv.de, Elfriede Munsch, sp-x


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