Vier Jahre sind vergangen, seit die Siedlung, eines der ältesten Wohngebiete Aserbaidschans, von den armenischen Besatzern geräumt wurde.

Am 21. Oktober 2020 wurden neben der Siedlung Mindschivan auch die Dörfer Babayli, Uchuncu Aghali, Saril, Khumarli, Hadschalli, Khurama, Jahangirbeyili, Turabad, Ichari Mushlan, Girag Mushlan, Malikli, Udgun und Baharli im Bezirk, die Dörfer Balyand, Papy, Tulus und Tinli im Bezirk Dschabrayil sowie die Dörfer Gejagozlu, Ashaghi Seyidahmadli und Zargar im Bezirk Füzuli von den Besatzern befreit.

Die Siedlung Mindschivan liegt am Ufer des Flusses Araz. Sie entstand als Ergebnis der Ansiedlung von Familien, die aufgrund einer Hungersnot zwischen 1795 und 1798 aus dem Dorf Mindschivan in Südaserbaidschan kamen, und der Name dieses Dorfes wurde der neuen Siedlung gegeben. Im 19. Jahrhundert wurden im Bezirk Zangazur zwei Dörfer mit dem Namen Mindschivan verzeichnet.

Die Siedlung wurde 1993 von den armenischen Streitkräften besetzt. Vor der Besetzung gab es in der Gegend Wohngebäude, Schulen, Bibliotheken, Kindergärten und einen Bahnhof. Nach dem Ersten Karabach-Krieg zerstörten die Armenier alle Wohngebäude, Schulen, Bibliotheken und Kindergärten und bauten auch die Eisenbahnlinien ab und nahmen sie mit.

Tags: