Die Quellen räumten ein, dass die kurdische YPG die Gegenoffensive der FSA zurückschlug. Daraufhin wurden 50 tote FSA-Kämpfer nach Efrin, einem der drei kurdischen Kantone in Nordsyrien, gebracht und Paraden ähnlich gefeiert – ein Verhalten, das in der Regel im Zusammenhang mit der Barbarei von Extremisten assoziiert wird.
Die YPG wird im westlichen Mainstream als säkulare, moderate Opposition dargestellt, die von den USA und der EU im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat unterstützt wird.
Zahlreiche Bilder gingen in den Sozialen Medien viral. Die Authentizität des Materials konnte nicht unabhängig verifiziert werden.
Quellen von vor Ort behaupteten, dass die zur Schau gestellten Toten der FSA durch die YPG mehrheitlich aus Tell Rifat kommen. In der Region rund um die Stadt gibt es kaum kurdische Siedlungsgebiete.
Die YPG und ihre politischer Arm, die PYD, kontrollieren bereits weite Landstriche entlang der türkischen Grenze in Syrien. Die Organisation bereitet derweil den Ausruf eines föderalen Systems vor, gaben Sprecher der PKK-nahen Organisation im März an.
Arabische, turkmenische, assyrische, aramäische und vereinzelt kurdische Gruppen lehnen jedoch ein von der PYD-geführtes Föderalsystem vehement ab. Immer wieder werfen Minderheiten im Einflussbereich der PYD der Kurdenorganisation Diskriminierung vor.
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