Einige Demonstranten versuchten zudem, Absperrungen der Polizei zu durchbrechen, die vor dem Hotel aufgebaut waren, in dem Trump sprechen sollte. Angesichts der Proteste musste der umstrittene Milliardär den Hintereingang nehmen.
Trumps Wahlkampf wird seit geraumer Zeit von wütenden Protesten und Prügeleien überschattet. Immer wieder liefern sich Gegner des populistischen Bewerbers auch Auseinandersetzungen mit der Polizei. Erst am Donnerstag waren in Costa Mesa in Kalifornien etwa 20 Teilnehmer einer Anti-Trump-Demonstration festgenommen worden. Hunderte Menschen hatten sich dabei ebenfalls gewaltsame Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Im März sagte Trump eine Kundgebung in Chicago ab, weil es zuvor zu Protesten gekommen war.
Ein Sieg bei der Vorwahl im bevölkerungsreichsten US-Bundesstaat Kalifornien ist für Trump von zentraler Bedeutung. Dort stellt sich bei der letzten Vorwahlrunde am 7. Juni heraus, ob er vor dem Nominierungsparteitag der Republikaner im Juli die für die Nominierung als Präsidentschaftskandidat notwendigen 1.237 Delegierten zusammenbekommt oder nicht.
Bei einigen der Proteste trugen Demonstranten die mexikanische Fahne. Rund 25 Prozent aller Kalifornier sind mexikanischer Abstammung. Trump hatte im Sommer mexikanische Einwanderer als Vergewaltiger und Kriminelle bezeichnet. Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto sprach daraufhin mit Bezug auf Trumps Aufstieg von Parallelen zu Hitler. Eines der zentralen Wahlversprechen des Populisten aus Manhattan ist der Bau einer Mauer an der Südgrenze der USA.
Tags: