Trump will erste Auto-Zölle schon heute reduzieren

  29 April 2025    Gelesen: 81
  Trump will erste Auto-Zölle schon heute reduzieren

Nach Protesten der US-Autoindustrie, die durch den Handelskrieg ihre Lieferketten in Gefahr sieht, dreht Trump bei. Noch vor seiner Reise ins Autoland Michigan werde der US-Präsident einzelne Zölle senken, teilt die US-Regierung mit.

US-Präsident Donald Trump wird vor seiner Reise nach Michigan die Auswirkungen der US-Zölle auf die Autoindustrie verringern. Dies berichten US-Regierungsvertreter. Trump will im US-Bundesstaat Michigan mit einer öffentlichen Veranstaltung seine ersten 100 Tage im Amt feiern. In Michigan sind drei große US-Autohersteller und mehr als 1000 Autozulieferer ansässig. Laut US-Regierungsvertretern sollen bereits an diesem Dienstag einige US-Zölle auf ausländische Autoteile für in den USA hergestellte Autos reduziert werden. Zudem soll verhindert werden, dass US-Zölle auf im Ausland produzierte Autos auf andere Zölle aufgeschlagen werden.

"Präsident Trump baut eine wichtige Partnerschaft mit den heimischen Autoherstellern und unseren großartigen amerikanischen Arbeitern auf", teilte Handelsminister Howard Lutnick mit. "Dieser Deal ist ein großer Sieg für die Handelspolitik des Präsidenten, da er Unternehmen belohnt, die im Inland produzieren". Gleichzeitig biete die Trump-Regierung Autoproduzenten einen Anreiz, die sich verpflichteten, in den USA zu investieren und ihre heimische Produktion auszubauen.

Autobranche: Zölle könnten Dominoeffekt auslösen

US-Autohersteller sagten, sie erwarteten eine Verringerung der Autozölle vor der Reise Trumps nach Michigan. US-Automobilverbände hatten Trump in der vergangenen Woche in einem Schreiben aufgefordert, nicht wie geplant am 3. Mai Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierte Autoteile zu erheben. "Zölle auf Autoteile werden die globale Lieferkette der Automobilindustrie durcheinanderbringen und einen Dominoeffekt auslösen, der zu höheren Autopreisen für die Verbraucher und zu geringeren Umsätzen bei den Händlern führen und die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen sowohl teurer als auch weniger vorhersehbar machen wird", schrieben die Automobilverbände.

Die meisten Automobilzulieferer hätten nicht das Kapital, um eine abrupte zollbedingte Unterbrechung zu überstehen. Viele von ihnen seien bereits in Bedrängnis. Der Ausfall eines einzigen Zulieferers reiche bereits aus, um die Produktion eines Automobilherstellers in den USA zum Erliegen zu bringen. Das Schreiben der Verbände, die unter anderem General Motors, Toyota Motor, Volkswagen und Hyundai vertreten, wurde an den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer, Finanzminister Scott Bessent und Handelsminister Lutnick geschickt.

Quelle: ntv.de, mau/rts


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