Citroën C3 Aircross - Allrounder für Familienurlaub und Alltag

  30 April 2025    Gelesen: 95
  Citroën C3 Aircross - Allrounder für Familienurlaub und Alltag

Im Kleinwagen-Segment bietet Citroën auch seit dem kürzlich erfolgten Generationenwechsel jede Menge Auswahl. Das SUV C3 Aircross ist ebenfalls mit einer Neuauflage dabei. ntv.de war mit der Stromer-Version unterwegs.

Hier auf Sylt sind die Wege kurz und die Ladeinfrastruktur gut. Kein Wunder, dass sich Citroën ausgerechnet die beliebte Ferieninsel ausgesucht hat, um eine kleine Elektroflotte zu stationieren, die Kunden nutzen können. Wer möchte, mietet im Urlaub einfach sein Wunschmodell und düst über das Eiland. Die Franzosen haben diese Strukturen nun genutzt, um ihren neuen C3 Aircross vorzustellen, dessen Verkauf erst kürzlich startete.

Und während das kleine Steilheck namens C3 schon rege auf unseren Straßen fährt, warten Interessenten mit dem Wunsch nach mehr Praxistauglichkeit auf den Aircross. Der ist mit einer Länge von 4,40 Metern Außenlänge nicht ganz so kompakt wie die rund 38 Zentimeter kürzere Basis C3, doch das in der Tat frappierende Raumangebot des Aircross geht auf einen anderen Umstand zurück, jedenfalls gilt das für vorn. Und zwar ist es hier vor allem die markante Kopffreiheit. Schließlich baut das überschaubare SUV etwa acht Zentimeter höher als die Limousine.

Und auf diese Weise wird der Kleinwagen Aircross in der Praxis dann zum ganz schön erwachsenen Vehikel. Dass er schmal ist (1,80 Meter), merkt man natürlich - aber das Segment lässt sich eben nicht wegdiskutieren. Dafür sind die Sessel wiederum ganz komfortabel, zumindest soweit man das auf ein paar wenigen Testkilometern beurteilen kann. Und die zweite Reihe? Hier sind es die Knie, die mehr Platz finden als im C3, da der Radstand von 2,54 auf 2,67 Meter gewachsen ist.

C3 Aircross ist Lademeister

Doch fast schon verrückt ist, wie viel der kleine Franzose einladen kann. Demnach passt Gepäck im Äquivalent von 1600 Litern in das Heckabteil, sofern man die Rücksitzlehnen umklappt. Und selbst als Fünfsitzer sind es nahezu 500 Liter, was ausgedehnte Familienurlaube möglich macht. Geht es darum, über eine kurze Distanz eine maximale Menge an Personen unterzubringen, lässt sich kurzerhand eine dritte Sitzbank bemühen. Das ist eher exotisch in dieser Liga. Und richtig viel Raum bleibt da nicht, aber immerhin gibt es überhaupt zwei zusätzliche Plätze.

Wie ist es denn um den Antrieb bestellt? Das Optionenportfolio umfasst einen Benziner, einen hybridisierten Benziner sowie eine Elektroversion. Mit 18.490 Euro Grundpreis ist der 101 PS starke Otto mit 1,2 Liter großem Dreizylinder eine besonders erschwingliche Version. Mit der 145 PS starken Hybrid-Variante (bestehend aus einem Dreizylinder mit 136 PS plus 28 Elektro-PS) wird die ganze Angelegenheit deutlich teurer. Allerdings ist für den Aufpreis von 6200 Euro nicht nur das Automatikgetriebe inklusive, sondern es gibt so manches Extra-Features sowie einen großen Touchscreen dazu.

Als E-Offerte deutlich teurer

Allerdings ist der C3 Aircross ein gutes Beispiel dafür, dass Elektromobilität gar nicht mal so günstig zu haben ist, zumindest wenn man die Listenpreise als Maßstab nimmt. So werden für die 113-PS-Stromer-Ausgabe mindestens 26.490 Euro fällig. Das ist eine Ansage aus der Perspektive des Grundpreises von unter 20.000 Euro.

Fakt ist, dass die Marke von den Vorzügen des Elektroantriebs überzeugen möchte - jedenfalls steht hier und heute keine andere Ausführung zur Verfügung. Sicher, der batterieelektrische Antrieb hat fahrerisch durchaus Vorteile. Er ist leise und spricht verzögerungsfrei an. Zwar beträgt das Nominaldrehmoment bloß 125 Newtonmeter, aber es steht früh zur Verfügung. So setzt sich der 1,6-Tonner schon bei wenigen Zentimetern Fahrpedalweg behände in Bewegung und der fehlende Übersetzungswechsel macht die Elektrofuhre in vielen Verkehrssituationen dynamisch. Das, was man früher beim Verbrenner unter Elastizität verstand, also das rasche Beschleunigen von 80 bis 120 km/h im großen Gang, beherrscht der lautlose Franzose in jeder Lebenslage - er hat ja meistens das volle Drehmoment anliegen.

Vom Stand aus auf 100 Kilometer soll es 12,9 Sekunden dauern, während die Höchstgeschwindigkeit 143 km/h beträgt. Nur die Energiezufuhr dauert eben. Außerdem ist bei 44 kWh Akkukapazität keine überbordende Reichweite zu erwarten. Der Hersteller beziffert diese mit rund 300 Kilometern. Da darf es dann aber nicht kalt sein. Und bei der Ladezeit wird ein bisschen schöngefärbt mit dem Wert 20 (statt 10) bis 80 Prozent - 26 Minuten (100 kW Ladeleistung) klingen schon gut.

Und was spricht noch für den C3 Aircross? Zum Beispiel, dass die Produktexperten es geschafft haben, auf der vom Stellantis-Konzern zur Verfügung gestellten sogenannten Smartcar-Plattform eine im Vergleich zu den firmeninternen Wettbewerbern optisch etwas verspieltere Kleinwagen-Offerte auf die Räder zu stellen. Der Franzose besticht nämlich durch flippig-frisches Design. Vor allem die schneidigen, zweigeteilten Rückleuchten und Scheinwerfer machen das SUV individuell, wenngleich das letzte Zipfelchen der hinteren Seitenscheiben von der Formensprache einen Hauch Konzern-Mainstream versprüht. Beim Opel Frontera entdeckt man die gleiche Fensterlinie.

Innerhalb der Konzernofferten, zu denen Kandidaten wie Alfa Romeo Junior (ab 29.950 Euro), Jeep Avenger (ab 25.990 Euro), Opel Frontera (ab 23.900 Euro) sowie Peugeot 2008 (ab 27.790 Euro) gehören, ist der C3 Aircross der absolute Preis-Champion. Und das ist ja schon mal ein ganz gutes Kaufargument.

Quelle: ntv.de


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