Tesla kann Robotaxi nicht als Marke schützen

  08 Mai 2025    Gelesen: 53
  Tesla kann Robotaxi nicht als Marke schützen

Tesla will seine selbstfahrenden Autos unter dem Markennamen Robotaxi auf die Straße bringen. Doch nun droht das Vorhaben am US-Patentamt zu scheitern.

Tesla ist mit dem Versuch gescheitert, den Begriff Robotaxi als Markennamen für seine selbstfahrenden Autos schützen zu lassen. Das US-Patentamt wies den Antrag mit der Begründung ab, das Wort werde allgemein genutzt, um autonome Autos zur Personenbeförderung zu beschreiben. Der Elektroautobauer hat nun maximal sechs Monate Zeit, Gegenargumente vorzubringen. Tesla will sich den Begriff Robotaxi auch als Markennamen für einen Beförderungsdienst schützen lassen. Zu diesem Antrag gibt es noch keine Entscheidung.

Tesla-Chef Elon Musk hatte im Oktober den Prototypen eines Zweisitzers ohne Lenkrad und Pedale vorgestellt, den er Cybercab nannte. Auch für diesen Namen will sich Tesla Markenrechte sichern lassen. Dabei gab es allerdings ebenfalls einen Rückschlag: Das Patentamt setzte die Antragsbearbeitung vorerst aus, weil es Verwechslungsgefahr mit anderen ähnlichen Anmeldungen gebe.

Andere sind schon unterwegs

Tesla will Ende Juni im texanischen Austin einen Robotaxi-Dienst mit zunächst 10 bis 20 nachgerüsteten Fahrzeugen des Typs Model Y starten. Musk behauptet, dass die meisten neuen Autos des Konzerns alles Nötige an Bord hätten, um autonom zu fahren - und deswegen bald Millionen selbstfahrende Teslas auf den Straßen sein würden.

Experten und Konkurrenten haben allerdings Zweifel. Denn Musk verlässt sich bei seinen Autos nur auf Kameras. Diese sind allerdings trotz kontinuierlicher Nachbesserungen der Software nicht hundertprozentig zuverlässig. Insbesondere bei schwierigen Licht- und Wetterbedingungen kann es Probleme geben. Andere Robotaxi-Entwickler setzen deshalb zusätzlich teurere Laser-Radare ein, die die Umgebung abtasten.

Klarer Marktführer bei Robotaxis ist die Google-Schwesterfirma Waymo. 1500 Fahrzeuge sind in vier Testgebieten in den USA im Einsatz. Zuletzt absolvierten sie mehr als 250.000 Fahrten pro Woche.

Quelle: ntv.de, ino/dpa


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