Erdbeben erschüttern griechisches Urlaubsparadies

  19 Mai 2025    Gelesen: 73
  Erdbeben erschüttern griechisches Urlaubsparadies

Seit Sonntag bebt die griechische Insel Euböa Dutzende Male. Mehr als 50 Häuser nehmen dabei Schaden. Immerhin: Verletzte gibt es nicht zu beklagen. Doch es ist mit weiteren Erdbeben zu rechnen.

Auf der Nordhälfte der zweitgrößten griechischen Insel Euböa haben sich in den vergangenen 24 Stunden mehrere Erdbeben mit Stärken von bis zu 4,7 ereignet. Die Erdstöße waren auch in der rund 130 Kilometer entfernten Hauptstadt Athen deutlich zu spüren. Griechische Seismologen verfolgen die Entwicklung und warnen vor weiteren Beben.

In der betroffenen Region seien mehr als 50 Häuser beschädigt worden, berichtete die Zeitung "To Proto Thema" unter Berufung auf einen dortigen Bürgermeister. Die Zeitung veröffentlichte Fotos von Rissen in Hauswänden und herabgestürzten Ziegelsteinen, die nach den bisherigen Beben entstanden seien. Von Verletzten ist bisher nichts bekannt.

Im Gespräch mit dem Sender ERT News sagte der Präsident der griechischen Gesellschaft für Erdbeben und Seismologie, Efthymios Lekkas: "Wir werden in den kommenden Tagen Erdbeben der Stärke 4 bis 5 erleben. Wir sagen das, weil wir bei früheren seismischen Erschütterungen in derselben Gegend ein ähnliches Bild hatten." Der Seismologe Akis Tselentis von der Universität Athen geht in einem Facebook-Post von einem möglichen Höchstwert der Stärke 5,5 aus und rät vor allem jenen zur Vorsicht, die in sehr alten Häusern wohnen.

Der Direktor des Geodynamischen Instituts, Vasilis Karastathis, sprach in "To Proto Thema" von 35 festgestellten Erdbeben auf der Urlaubsinsel. Ein Mega-Beben schließen die Fachleute jedoch aus. Der Ursprung der Naturkatastrophen habe zudem nichts mit dem Beben der Stärke 6,2 im April in Istanbul zu tun. Auf Euböa kam es bereits im November 2023 zu mehreren großen Erdbeben.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa


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