Merkel will ihre Wähler zurückholen

  04 Mai 2016    Gelesen: 533
Merkel will ihre Wähler zurückholen
Die AfD schöpft neben anderen auch die vom Merkel-Kurs enttäuschten konservativen Wähler rechts der Mitte ab. Das will sich die Kanzlerin nicht länger ansehen und die abgewanderten Wähler wieder für sich zurückgewinnen.
CDU-Chefin Angela Merkel will die Wähler von der AfD zurückgewinnen. Die Union müsse verstärkt auch auf konservative Wähler rechts von der politischen Mitte zugehen, habe Merkel bei der Präsidiumssitzung ihrer Partei gesagt, berichtet die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf Teilnehmer der Sitzung.

Zugleich habe die Bundeskanzlerin auch eine neue Strategie im Umgang mit der AfD angeregt, heißt es demnach. Es sei nicht sinnvoll, immer nur auf die Partei und ihre Wähler einzuprügeln. Das schaffe nur Solidarisierungseffekte.

CDU-Generalsekretär Peter Tauber hatte die AfD am Montag nach ihrem Parteitag als "rückwärtsgewandte und autoritäre Partei" kritisiert. Das auf dem AfD-Parteitag Diskutierte sei "nicht konservativ, ist nicht patriotisch, ist nicht freiheitlich, sondern ist vor allem reaktionär und autoritär", sagte Tauber in Berlin.

Die AfD hatte auf dem Parteitag in Stuttgart am Wochenende ihr erstes Grundsatzprogramm beschlossen. Darin legt die Partei einen scharfen Anti-Islam-Kurs fest. "Die Haltung der AfD ist ausgrenzend", sagte Tauber. Das Programm der AfD baue auf Ängsten und Vorurteilen auf, fügte der CDU-Generalsekretär hinzu. "Aus unserer Sicht ist die AfD eine Anti-Deutschland-Partei, weil sie die Werte mit Füßen tritt, die unser Land groß und stark und erfolgreich gemacht haben."

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