Imre Laslozki: “Ungarn kann Aserbaidschan preiswerte Angebote im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien bieten“
Nach den Worten des Botschafters sei die Energiesicherheit für Ungarn Problem Nummer eins. „Wir importieren 53 Prozent unserer Energieträger. 80% des verbrauchten Gases werden aus Russland gekauft“, - sagte er.
Der Diplomat schätzte das Investitionsklima in Aserbaidschan hoch ein. “Zwischen den Staatspräsidenten der beiden Länder bestehen sehr enge freundschaftliche Beziehungen und großes Vertrauen. Die bilateralen Beziehungen entwickeln sich seit 2013 noch dynamischer. Als der Präsident Ilham Aliyev im Jahr 2014 Budapest besuchte, wurde eine Vereinbarung über strategische Partnerschaft unterzeichnet. Beim jüngsten Besuch von Ministerpräsident Viktor Orban in Aserbaidschan sind die Seiten darüber einig geworden, sich jährlich zu treffen und einen Erfahrungsaustausch zu führen“, sagte der ungarische Diplomat.
Es ist auch wichtig in welchen Richtungen Ungarn und Aserbaidschan die Zusammenarbeit ausbauen sollen. Mein Wunsch ist, einen gemeinsamen Investmentfonds für die Entwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien zu gründen. Ungarn kann Aserbaidschan in diesem Bereich gute Vorschläge machen. Neben den wichtigsten Akteuren auf diesem Markt, wie Indien, Russland, USA, Kanada, Frankreich und andere können wir auch unsere preiswerte Angebote bieten. In dieser Richtung seien die ersten Schritte während der jüngsten Reise des ungarischen Regierungschefs in Baku bereits unternommen worden. Darüber hinaus halten wir die Gründung von Joint Ventures für zweckmäßig und gegenseitig vorteilhaft. Ungarn hat für die Finanzierung gemeinsamer Projekte durch die ungarischen EximBank eine Kreditlinie im Betrag von 200 Millionen Dollar eröffnet, so Botschafter Imre Laslozki.