"Und wir werden auch nicht internationalen Firmen oder Finanzinstitutionen bei Vorhaben im Iran im Wege stehen, so lange die geltenden Gesetze eingehalten werden", hieß es in der Erklärung weiter. Es sei im Interesse der internationalen Gemeinschaft, dass das Atomabkommen mit dem Iran seine Wirkung entfalte "und auch Vorteile für das iranische Volk bringt".
Der Iran und die Gruppe der fünf UN-Vetomächte und Deutschland hatten im Juli 2015 nach jahrelangen Verhandlungen ein langfristiges Atomabkommen geschlossen. Nachdem der Iran vereinbarungsgemäß sein Atomprogramm deutlich zurückgefahren und verschärfte Kontrollen zugelassen hatte, wurden Mitte Januar die in dem Streit verhängten internationalen Finanz- und Handelssanktionen aufgehoben.
Deutschland hofft auf Exporte
Seitdem ringen ausländische Unternehmen um Aufträge im Iran. Der Iran hat großen Nachholbedarf und will investieren. Auch die deutsche Wirtschaft hofft auf deutlich steigende Exporte. Allerdings hatte die Regierung in Teheran vor wenigen Tagen kritisiert, dass vor allem europäische Großbanken sehr zurückhaltend geblieben seien.
Der Westen hat zwar zahlreiche Sanktionen gegen den Iran aufgehoben, vor allem was Ölexporte und Finanztransaktionen angeht. Doch in Washington steht das Land in anderen Bereichen wie der Terrorfinanzierung weiter auf der Sanktionsliste. Deshalb fürchten europäische Großbanken bei der Finanzierung von Investitionen im Iran offenbar Strafen in den USA, wo sie oft Filialen haben.
Quelle: n-tv.de , vpe/AFP
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