Kometen sind Brocken aus Eis und Gestein, die oft einen Schleier aus Staub und Dampf mit durchs All schleppen. Der typische Schweif entsteht durch Ausgasungen bei der Annäherung an die Sonne. Kometen mit einem sehr großen Schweif kann man sogar mit bloßem Auge beobachten - wie zum Beispiel im März 2013 den Schweifstern Panstarrs oder im November 2011 den Kometen 17P/Holmes.
Die nun untersuchte Sonne mit der Bezeichnung "HD 181327" ist 160 Lichtjahre entfernt, also etwa 1500 Billionen Kilometer. Auf einer ringförmigen Bahn um den Stern herum wurde ihr Licht verräterisch gestreut, berichten Forscher der University of Cambridge in Großbritannien auf einer Tagung der Europäischen Südsternwarte Eso im chilenischen Santiago: Wellenlängen, die von Kohlenmonoxid geschluckt werden, fehlten in den Messdaten.
Der Gasgehalt gleiche jenem von Kometen in unserem Sonnensystem, erklärte Sebastián Marino von der University of Cambridge laut Mitteilung auf der Tagung. Simulationen des fremden Sonnensystems um Stern "HD 181327" hätten die Vermutung bestätigt: Gäbe es dort Kometen, würden sie sich auf jener Ringbahn bewegen, in der das Gas gemessen wurde.
Mit starken Teleskopen erspähen Astronomen längst nicht mehr nur Sterne im Kosmos. In letzter Zeit vermelden sie vermehrt die Entdeckung ferner Planeten.
Mit dem Weltraumteleskop "Kepler" hatten Forscher jüngst Spuren von 1284 bislang unbekannten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems erspäht. Mit der neuen Entdeckung habe sich die Zahl bestätigter "Kepler"-Exoplaneten mehr als verdoppelt, sagte Nasa-Chefwissenschaftlerin Ellen Stofan.
"Das macht uns Hoffnung, dass wir irgendwann da draußen bei einem Stern ähnlich unserem eigenen eine weitere Erde entdecken." Astronomen hoffen, eine "zweite Erde" zu finden, also einen Planet, auf dem Leben möglich sein könnte.
Quelle : spiegel.de
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