„Die Liste von Beschwerden über chinesisches Vorgehen gegen Menschenrechtler ist unerschöpflich, ganz zu schweigen von Ihren Aktivitäten im Südchinesischen Meer. Warum also sucht Kanada engere Beziehungen zu China? Wie wollen Sie sie nutzen – um die Situation mit den Menschenrechten zu verbessern?“, fragte Connolly den kanadischen Außenminister.
Der kanadische Außenamtschef Dion antwortete, dass das vor der Pressekonferenz stattgefundene Gespräch zwischen den beiden Außenministern über die Menschenrechte transparent und ehrlich gewesen sei.
Yi dagegen reagierte harsch:
„Man kann sagen, dass Ihre Frage zu China voll von Hochnäsigkeit und Vorurteilen ist. Ich weiß nicht, wo das alles herkommt. Es ist unangebracht! Wissen Sie nicht, dass China 600 Millionen Menschen vor dem Elend gerettet hat? Und dass der Schutz und die Förderung von Menschenrechten in der Verfassung der Volksrepublik China verankert sind?“
Weiter habe Yi empfohlen, keine Fragen in solch einer „verantwortungslosen Art und Weise" zu stellen und hob hervor, dass China für konstruktive Kritik immer offen sei, aber nicht für unbegründete Anschuldigungen. Der kanadische Außenamtschef konnte dem Geschehen nur schweigend zusehen.
China wird immer wieder wegen Menschenrechtsverletzungen kritisiert. So gehört die Menschenrechtslage zu den schwierigsten Fragen auch in den Beziehungen zwischen Peking und Washington. Das chinesische Außenministerium hatte Washington mehrfach dazu aufgerufen, sich mit den eigenen Menschenrechtsproblemen auseinanderzusetzen und die Rolle eines „internationalen Richters“ abzulegen.
Quelle:sputniknews
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