Der berühmteste Boxer der Geschichte wurde als Cassius Clay am 17. Januar 1942 in Louisville als Sohn eines Plakatmalers geboren. 1960 gewann er Olympisches Gold. Im Februar 1964 wurde er erstmals Schwergewichtsweltmeister. Er bezwang damals Sonny Liston und beschrieb seinen eleganten Boxstil mit den Worten: "Schweben wie ein Schmetterling, stechen wie eine Biene." 1965 trat Clay er zum Islam über und nahm den Namen Muhammad Ali an. In seiner aktiven Zeit als Boxprofi wurde er drei Mal Weltmeister im Schwergewicht.
Rumble in the Jungle und Thrilla in Manila
Alis Kämpfe waren unvergesslich – wie etwa der Rumble in the Jungle oder der Thrilla in Manila. Obwohl er 1979 schon seinen Rücktritt angekündigt hatte, trat er ungeachtet der Warnungen seiner Ärzte im Oktober 1980 noch einmal gegen Larry Holmes an. Ali verlor nach Kampfabbruch. Auch in seinem letzten Profi-Kampf im Dezember 1981 in Nassau unterlag er seinem Gegner Trevor Berbick. Insgesamt hatte Ali eine beeindruckende Bilanz: Von seinen 61 Kämpfen gewann er 56.
Ali wurde aber auch jenseits des Sports zu einer Ikone. Weltweit Schlagzeilen machte er etwa durch seine Verweigerung des Militärdienstes während des Vietnam-Kriegs. Dafür nahm er sogar eine Sperre von drei Jahren in Kauf.
1984 wurde bei Ali die Parkinson-Krankheit diagnostiziert. Als er 1996, schon gezeichnet von der Schüttellähmung, das Olympische Feuer entzündete, sorgten die Bilder weltweit für Ergriffenheit.
Seit drei Jahrzehnten litt Ali an der Parkinson-Krankheit. In den vergangenen Jahren war er öfter im Krankenhaus, zuletzt Anfang 2015 wegen einer schweren Harntraktinfektion, die zunächst als Lungenentzündung diagnostiziert worden war. In der Öffentlichkeit hatte er sich in den vergangenen Jahren immer seltener gezeigt.
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