Moskau warnt vor „emotionalen Schritten“ nahe Nordkoreas Grenzen

  06 Juni 2016    Gelesen: 899
Moskau warnt vor „emotionalen Schritten“ nahe Nordkoreas Grenzen
In der Nähe der nordkoreanischen Grenzen dürfen aus Sicht des russischen Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow keine „emotionalen“ Schritte unternommen werden, um das Land nicht zu provozieren.
„Man darf nahe der nordkoreanischen Grenze keine emotionalen Schritte unternehmen oder solche provozieren“, sagte Antonow bei der internationalen Sicherheitskonferenz in der asiatisch-pazifischen Region. Andernfalls könne sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel nur weiter verschlechtern.

Russland werde alles Mögliche tun, damit Nordkorea ein Teilnehmer des Atomwaffensperrvertrags werde und keine Atomwaffen besitze. Der Minister betonte zudem, Moskau könne Nordkoreas Ambitionen in Bezug auf eigene Kernwaffen nicht akzeptieren und unterstütze in vollem Umfang alle Resolutionen des UN-Sicherheitsrats in dieser Frage.

Der Vize-Verteidigungsminister räumte zugleich ein, dass die Sechsergespräche zum nordkoreanischen Atomprogramm nicht wirkungsvoll seien. Die einzig gebliebene Möglichkeit sei es, „positiven Druck“ auf die Regierung Nordkoreas zur Nichtverbreitung von Kernwaffen auszuüben.

Die Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Kernwaffenprogramm waren 2003 unter Teilnahme von Nordkorea, China, Russland, Südkorea und Japan aufgenommen worden. Mehrere Gesprächsrunden endeten allerdings erfolglos. Zuletzt fand ein solches Treffen im Dezember 2008 statt.

Quelle : sputnik.de

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