Drei Menschen sterben bei Zugunglück

  07 Juni 2016    Gelesen: 802
Drei Menschen sterben bei Zugunglück
Nahe Lüttich fährt ein Personenzug auf einen Güterzug auf. Die ersten Wagen werden komplett zerstört. Rettungskräfte haben Mühe, die Verletzten zu bergen. Drei Menschen verlieren ihr Leben - weitere schweben noch in Lebensgefahr.
Bei einem schweren Bahnunglück in Belgien sind drei Menschen ums Leben gekommen. Neun Zuginsassen wurden beim Zusammenstoß eines Personen- mit einem Güterzug zudem verletzt, wie die Behörden mitteilten. Einige von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Weitere 27 Menschen wurden nur kurz behandelt. "Wir haben großes Glück, dass es nicht mehr Opfer gegeben hat", sagte der Bürgermeister der Ortschaft Saint-Georges-Sur-Meuse, Françis Dejon laut Nachrichtenagentur Belga. Dennoch könnte die Zahl der Opfer weiter steigen.

Wie es zu dem Unglück am Sonntagabend gegen 23 Uhr kommen konnte, war zunächst unklar. Dejon zufolge habe der Passagierzug den auf demselben Gleis verkehrenden Güterzug mit einer Geschwindigkeit von rund 90 Kilometern pro Stunde gerammt, berichtete Belga. Laut der Bahngesellschaft SNCB saßen etwa 40 Menschen in den sechs Waggons des Passagierzugs, von denen die vordersten beiden entgleisten und stark beschädigt wurden.

Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot am Unfallort bei der Ortschaft Hermalle-sous-Huy im Einsatz und werde von Kollegen aus Lüttich unterstützt. Dabei gestaltete es sich schwierig, die eingeschlossenen Menschen aus den umgekippten Waggons zu befreien. Auch ein Krisenstab wurde eingerichtet.

Ein Augenzeuge berichtete dem Nachrichtenportal "L`Avenir" zufolge von "chaotischen Szenen". Laut dem jungen Mann, der in dem Passagierzug gesessen habe, seien die vorderen beiden Waggons völlig zerstört worden.

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