Diese Apps machen schlechte Kameras wett

  10 Juni 2016    Gelesen: 592
Diese Apps machen schlechte Kameras wett
Günstige Smartphones haben meist minderwertige Kameras. Eine Reihe von Apps ersetzt deren fehlende Aufnahmemodi und kaschiert eine schlechte Bildqualität.
Wer eine leistungsfähige Kamera in seinem Smartphone haben will, muss in der Regel auf eines der teuren Topmodelle zurückgreifen. In günstigen Geräten steckt vergleichsweise minderwertige Technik, die jedes Foto vom noch so perfekten Dinner auf Instagram aussehen lässt wie eine Portion Labskaus. Aber mit den richtigen Apps lassen sich die Schwächen der Kameramodule zumindest kaschieren.

Interessant ist das vor allem für jene, die am PC aus ihren Smartphone-Bildern zum Beispiel ein Fotoalbum machen und die Fotos dafür bearbeiten möchten. Ein Tool, das sich als sinnvoll erweist, bevor man irgendeine andere Lösung einsetzt, ist Gallery Doctor (für Android und iOS): Das Programm durchsucht alle relevanten Ordner des Smartphones nach Bilddateien und analysiert diese. Am Ende erhält der Nutzer eine Übersicht und kann sich die als problematisch, also dringend bearbeitungsbedürftig eingestuften Bilder anzeigen lassen.

Zudem lassen sich jene Bilder, die von der Software als schlecht oder ähnlich aussehend eingestuft wurden, gesammelt löschen. Was wiederum gut für den in billigen Smartphones oft knapp bemessenen Speicherplatz ist. Für das iPhone kostet der Spaß allerdings 4,99 Euro, was alles andere als gerechtfertigt erscheint, da Android-Nutzer nichts berappen müssen.

Wer einzelne Bilder unterwegs bearbeiten möchte und viel Wert auf Übersichtlichkeit legt, dem sei Photoshop Express (Android/iOS/Windows) empfohlen: Mit der erst einmal kostenlosen App von Adobe kann man Bilder zuschneiden, drehen oder mit Rahmen versehen oder auch die Farbtemperatur und den Kontrast nachträglich verändern. Für bestimmte Filter wie die Rauschreduzierung bittet Adobe den Nutzer allerdings zur Kasse.

Ob trocken oder fruchtig, lieblich oder mild: Wein gilt als eines der beliebtesten Genussmittel der Deutschen und ist international ein Exportschlager. Mehr...
Die Handhabung ist intuitiv, die Intensität der Filter etwa kontrolliert man mittels Schieberegler. Wer irgendwann merkt, dass er ein Motiv zu stark verfremdet hat, kann alle Arbeitsschritte mit einem Klick rückgängig machen.

In solchen Fällen hilft die kostenlose App Camera MX von Magix (nur für Android): Zwölf vordefinierte Szenen-Modi stehen darin zur Auswahl, von Action über Party bis zu Sonnenaufgang und Kerzenschein. Zudem können Nutzer die EV-Korrektur (für Exposure Value) aktivieren. Sie soll dafür sorgen, dass letztlich ein korrekt belichtetes Bild entsteht. In puncto Handhabung und Funktionsumfang gibt es rein gar nichts an dem Programm auszusetzen.

Eine weitere Android-App, mit der sich direkt Bilder schießen lassen, ist Vignette von den Weavr Studios. Hier stehen 20 Modi zur Auswahl. Den Schwerpunkt legen die Entwickler auf ansprechende Filter. Vor allem richten sie sich an Fans des Vintage-Looks, der insbesondere auf Instagram hoch im Kurs steht. Fotos lassen sich so modifizieren, als habe man sie beispielsweise mit einer alten Polaroid- oder Lomo-Kamera geschossen. Die Ergebnisse können sich absolut sehen lassen. Allerdings muss man sich ein bisschen Zeit nehmen, um alle Funktionen zu entdecken. Darüber hinaus kostet die App 3,37 Euro und ist nur in englischer Sprache verfügbar.

Wer seinen Fotos den gewissen Schliff verpassen möchte, um sein Fotoalbum abwechslungsreicher zu gestalten, kann die App Color Photo Editor (nur Android) installieren. Das Programm gefällt mit zahlreichen Bearbeitungsoptionen. Neben den üblichen Elementen wie Helligkeit, Wärme und Kontrast kann man seine Fotos teilweise oder komplett mit anderen Farben sowie mit Texten versehen.

Ebenso verhält es sich mit der App PicsArt (Android und iOS). Die ist zudem mit einer Foto-Community gekoppelt, sodass man sich von anderen Usern inspirieren lassen kann.

Tags:


Newsticker