Stefan Raab trommelt sich ins Gedächtnis

  13 Juni 2016    Gelesen: 622
Stefan Raab trommelt sich ins Gedächtnis
"Schlag den Raab" war gestern. Jetzt schlägt Raab selbst wieder zu - mit dem Drumstick. Völlig überraschend gibt er am Wochenende beim Konzert von Udo Lindenberg den Trommler. Und alle fragen sich: Was willst du uns damit sagen, Stefan?
"Stefan Raab haut rein", hieß es in der Überschrift eines n-tv.de Artikels, den wir im vergangenen Dezember zum TV-Abschied des Moderators veröffentlichten. In gewisser Weise passen die Worte jetzt auch wieder: Am Samstag haute Raab während des Konzerts von Udo Lindenberg in Hamburg bei zwei Liedern in die Trommelfelle. Es war der erste öffentliche Auftritt des Entertainers seit rund einem halben Jahr, in dem er beinahe wie vom Erdboden verschluckt erschien.

"Ja, wer sitzt denn da am Schlagzeug?" Mit diesen Worten machte Lindenberg die Besucher im Volksparkstadion gegen Ende seines Konzerts auf den Ehrengast aufmerksam, der sich da still und leise auf die Bühne geschlichen hatte. Raab begleitete den Panikrocker bei den Songs "Johnny Controlletti" und "Sonderzug nach Pankow".

"Eine Mega-Geste"

Lindenberg erklärte den Auftritt des 49-jährigen TV-Rentners im Nachhinein mit lapidaren Worten: "Wir sind ja schon lange Freunde. Er ist echt `n Hammer-Drummer und sein Geheimbesuch war eine Mega-Geste nach so langer Zeit im Exil", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Tatsächlich kennen sich die beiden schon seit vielen Jahren. In der TV-Doku "Udo und ich - ganz mein Ding" verriet Raab einst, dass er bereits seit seiner Jugend ein Fan Lindenbergs sei. Persönlich seien sich die beiden dann in den 90er-Jahren bei einem Videodreh der "Prinzen" in New York erstmals über den Weg gelaufen. Lindenberg wirkte in dem Clip mit, Raab war als Produzent für die Leipziger Band tätig.

"Er wird wiederkommen"

Schon 2011 gab sich der damalige "TV Total"-Moderator ein Stelldichein als Gast-Schlagzeuger, als Lindenberg in Hamburg ein MTV-Unplugged-Konzert absolvierte. Auch bei früheren Shows des Wahl-Hansestädters in Köln tauchte Raab als Überraschungsgast auf. Aufsehen erregend mag das schon damals gewesen sein, aber natürlich bei weitem nicht so spektakulär wie der jetzige Auftritt Raabs nach rund sechs Monaten in der totalen Versenkung.

Dementsprechend wird bereits fleißig spekuliert. "Ob Raab zu weiteren Konzerten anreisen wird?", fragt sich etwa die "Gala". Und auch die "Bunte" sinniert: "Ob er es im `Ruhestand` doch nicht aushält?" Öl ins Feuer der Mutmaßungen goss zudem der frühere ProSieben-Chef Georg Kofler, als er vergangene Woche bei einem Medienforum in Köln mit Blick auf Raab erklärte: "Natürlich wird er mal wiederkommen." Einzig Raab selbst hält es wie bisher: Zwar kam, sah und trommelte er - aber über seine weiteren Pläne schweigt er sich nach wie vor aus.

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