Beim autonomen Fahren wird das Auto nicht vom Fahrer, sondern von einem Computer gesteuert, Sensoren und Kameras erfassen dafür die Umgebung und verarbeiten die Daten. Außerdem wird auf die Vernetzung der Wagen gesetzt: Autos tauschen sich mit anderen Autos, mit Ampeln und anderen Infrastruktursignalen aus.
Bei dem geplanten Versuchsring in Niedersachsen sieht Minister Lies keine Sicherheitsrisiken für andere Fahrer, obwohl die beiden Autobahnen zu den meistbefahrenen Strecken in Deutschland gehören. "Der Weg vom unterstützten zum automatisierten Fahren ist der Weg zu mehr Verkehrssicherheit", sagte er. Rechtlich sei der Fahrer eines automatisierten Autos verpflichtet, das Fahren zu überwachen und jederzeit eingreifen zu können.
VW und Continental mit im Boot
In Niedersachsen soll ein Testdreieck entstehen, das die A2 zwischen Braunschweig und Hannover, die A7 zwischen Hannover und dem Dreieck Salzgitter und die A39 zwischen Salzgitter und Braunschweig umfasst. Zum Testfeld soll das auch Stadtgebiet Braunschweig gehören.
Insgesamt soll der Ring mehr als 270 Kilometer umfassen. Federführend bei dem Projekt seien das Land Niedersachsen und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das über eine Verkehrsforschungsabteilung verfügt, sagte Lies. Das Testfeld soll nach seinen Worten mit Volkswagen und Continental aufgebaut und betrieben werden.
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