Kepler-1647b befindet sich zwar in einer sogenannten habitablen Distanz zu seinen beiden Sternen - das heißt, auf ihm wäre es weder zu heiß noch zu kalt und Wasser könnte es dort auch geben - doch als riesiger Gas-Planet wird er wahrscheinlich kein Leben beherbergen. Es könnte allerdings nach Einschätzung der Astronomen auf seinen Monden entstehen, sollte der Exoplanet überhaupt welche haben und diese groß genug sein.
Kepler-1647b ist der elfte zirkumbinäre Planet, der seit 2005 entdeckt wurde. Diese werden auch "Tatooines" genannt, in Anlehnung an den fiktiven Heimatplaneten von Luke Skywalker aus der "Star Wars"-Saga, der ebenfalls um ein Sonnenpaar kreist.
Welshs Kollege Laurance Doyle hatte den ersten Transit von Kepler-1647b vor seinen beiden Sternen bereits 2011 beobachtet. Doch dauerte es Jahre, um nachweisen zu können, dass es sich dabei tatsächlich um einen zirkumbinären Riesenplaneten handelt.
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