Die Nordwaliser Gruffydd Evans, Jack Roberts, Liam Kennedy und Iolo Jones wollten zum EM-Auftaktspiel ihrer Nationalmannschaft gegen die Slowakei. Das fand in Bordeaux, der 240.000-Einwohner-Metropole im Südwesten Frankreichs, statt. Drei der vier Freunde war das klar. Nur einem nicht. Genau der hatte aber Flug und Unterkunft für die Gruppe gebucht.
Im falschen Bourdeaux bleiben oder ins echte fliegen?
Und so ging es nach Bourdeaux, einem 600-Seelen-Örtchen am Fuße der Alpen, rund 700 Kilometer entfernt vom eigentlich Ziel entfernt. Minimal anders geschrieben, ganz großer Unterschied.
"Erst als wir von Manchester nach Toulouse flogen, bemerkten wir den Fehler", sagte einer der verlorenen Waliser. Eine Entscheidung musste gefällt werden: In Bourdeaux bleiben und das Spiel verpassen. Oder nach Bordeaux reisen und viel Geld verlieren.
"Wir haben uns natürlich für unser Land entschieden und kurzfristig eine Unterkunft im Zentrum von Bordeaux gefunden. Sehr zum Vergnügen der Menschen, denen wir die Geschichte erzählt haben." Ein Happyend hatte das ganze für die vier Wales-Fans dennoch. Schließlich gewannen Gareth Bale und Co. das Spiel gegen die Slowakei mit 2:1.
"Wir hatten Tickets direkt hinter dem Tor und es war ein sensationeller Abend. Und obendrein gab es für uns eine sehr schnelle Geografie-Stunde", sagte Liam Kennedy. Denn Bourdeaux ist nicht gleich Bordeaux.
Quelle : welt.de
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