Trump fährt alte Attacke gegen Clinton

  23 Juni 2016    Gelesen: 552
Trump fährt alte Attacke gegen Clinton
Nach Negativschlagzeilen über fehlende Mittel zur Wahlkampffinanzierung feuert Donald Trump seinen Wahlkampfchef. Jetzt nimmt der Präsidentschaftsanwärter die Dinge wieder selbst in die Hand und tut, was er eben am liebsten tut.
Hillary Clinton ist in den Augen Donald Trumps eine "Weltklasse-Lügnerin". Der voraussichtliche Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner sagte, seine Konkurrentin von den Demokraten bereichere sich an ihren politischen Verbindungen. Trump sagte, Clinton fehlten die charakterlichen Voraussetzungen für die Präsidentschaft. Sie sei die korrupteste Person, die jemals Präsident werden wollte.

Clinton habe ihr ganzes Leben mit der Durchsetzung von Einzelinteressen verbracht, sagte Trump. "Ich werde dieses "special-interest"-Monopoly beenden." "Sie wird reich, indem sie Euch arm macht", sagte Trump, der erneut von einem Teleprompter ablas. Die Botschaft seiner Konkurrentin sei zudem "alt und müde". Er selbst betone dagegen immer, dass die Dinge sich ändern müssten und jetzt die Zeit dafür reif sei.

Vorwürfe sind nicht wirklich neu

Er warf Clinton vor, mit ihrer Unterstützung internationaler Handelsabkommen für den Verlust von Millionen Jobs in den USA gesorgt zu haben. Scharf kritisierte Trump Clintons Hinterlassenschaft als Außenministerin. Sie habe den gesamten Mittleren Osten praktisch im Alleingang destabilisiert. Als Senatorin habe sie 2003 die Invasion des Irak befürwortet, auch für Luftangriffe auf Libyen und die tödliche Attacke auf das US-Konsulat im dortigen Bengasi trage sie die Verantwortung.

Die Seitenhiebe des Immobilienmoguls scheinen nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt gewählt. Nach umstrittenen Äußerungen zum Orlando-Attentat, sowie der Debatte um Trumps Geschäftstüchtigkeit, versucht Trump die Hoheit über seinen Wahlkampf mit Wiederholungen vorheriger Aussagen zurückzuerobern.

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