Dem Bericht zufolge passierte der Fehler dem relativ unerfahrenen Mitarbeiter bereits im Juni, als sein Chef im Urlaub war. Statt eine Netto-Summe zu übertragen, trug er einen Brutto-Betrag in die Überweisung ein. Das habe dazu geführt, "dass die Überweisung zu viele Nullen hatte", sagte ein Insider der "FT".
Ein finanzielles Desaster für die Bank bedeutet der Fehler nicht. Schon am nächsten Tag bekam sie das Geld von dem Hedgefonds zurück. Die Bank berichtete den Fehler demzufolge selbst an die Aufsichtsbehörden in den USA, Großbritannien und an die EZB.
Der peinliche Vorgang wirft Fragen zur Risikokontrolle und dem Qualitätsmanagement auf. Wegen diversen Rechtsverstößen - unter anderem im Devisenhandel - musste die Deutsche Bank bereits Milliardenstrafen zahlen. Das Geldhaus schlägt sich mit Hunderten weiteren Prozessen herum. Normalerweise gilt für Überweisungen ein Vier-Augen-Prinzip, das heißt, kein Mitarbeiter allein hätte die Überweisung ohne Kontrolle durchführen dürfen.
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