Ziel sei zunächst, dass die Besatzungen der Kampfjets Starts und Landungen auf Deck und die Bekämpfung von Zielen an Land übten. Danach sollen Angriffe von See den Einsatz der russischen Luftwaffe vom Stützpunkt Hamaimim in Syrien ergänzen. Russland kämpft seit September 2015 in Syrien, um das Regime von Präsident Baschar al-Assad zu stützen und das Land vom IS zu befreien.
Für den Syrien-Einsatz werden nach Militärangaben etwa 15 Kampfjets Su-33 und MiG-27 und zehn Kampfhubschrauber auf der "Admiral Kusnezow" stationiert. Das Kriegsschiff soll die russische Militärpräsenz im Mittelmeer anführen. Das Schiff werde so "nahe der syrischen Mittelmeerküste" operieren, dass Piloten nach einem vollendeten Militärschlag schnellstmöglich zurückkehren können, so die Quelle weiter.
IS muss Rückschläge hinnehmen
Am 1. Juli hatte Russlands stellvertretender Verteidigungsminister Juri Borissow bereits angekündigt, dass die "Admiral Kusnezow" mit Militärhubschraubern vom Typ Kamow Ka-52 ausgerüstet werden würde. Über die genaue Stückzahl machte er keine Angaben.
Der Flugzeugträger ist das größte Schiff der russischen Marine. Das Schiff ist 306 Meter lang und hat im Einsatz eine Verdrängung von 61.390 Tonnen (Leer: 46.540 Tonnen). Es hat eine maximale Reichweite von 8500 Seemeilen (15.742 Kilometer) bei einer Maximalgeschwindigkeit von 29 Knoten (53,7 km/h).
1985 stach die "Admiral Kusnezow" erstmals in See. Allerdings hat der Flugzeugträger immer wieder mit technischen Problemen zu kämpfen. Er war zuletzt 2015 in Reparatur und soll nach der Rückkehr aus dem Mittelmeer grundlegend modernisiert werden.
Der IS hatte in den vergangenen Monaten sowohl in Syrien als auch im Nachbarland Irak Rückschläge hinnehmen müssen, zuletzt in der irakischen Bastion Falludscha. Die Hochburg war im Juni von Regierungstruppen zurückerobert worden.
Quelle : welt.de
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