VW setzt in Südkorea Verkauf von 79 Modellen aus

  23 Juli 2016    Gelesen: 588
VW setzt in Südkorea Verkauf von 79 Modellen aus
Im Juni wurde ein VW-Manager in Südkorea im Zuge des Abgasskandals verhaftet. Jetzt stoppt Volkswagen den Verkauf von 79 Modellen. „Freiwillig“, wie ein Konzernsprecher betont.
Vor dem Hintergrund von Ermittlungen zum Abgas-Skandal setzt der VW-Konzern in Südkorea den Verkauf von 79 seiner Modelle aus. „Wir stoppen den Verkauf freiwillig, um der Konfusion im Markt entgegenzutreten“, sagte eine Sprecherin von Audi Volkswagen Korea am Freitag. Die Maßnahme werde von Montag an wirksam.

Hintergrund ist, dass das Umweltministerium die Zertifizierung für Dutzende von VW- und Audi-Modellen zurückziehen will. Das Unternehmen soll Papiere zu Emissionswerten geschönt haben, um die Zulassung von Importautos zu erlangen.

Die Behörden des Landes hatten ihre Ermittlungen gegen VW wegen des Skandals um manipulierte Diesel-Abgaswerte erheblich ausgeweitet. Im Juni ist in Südkorea sogar gegen einen VW-Manager ein Haftbefehl ergangen. Dem Vertreter der südkoreanischen VW-Tochter wird unter anderem Dokumentenfälschung und die Verletzung der Gesetze zur Luftreinhaltung vorgeworfen.


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