Die meisten Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen weist der Studie zufolge Nordrhein-Westfalen auf. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland wurden im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre 11,9 Firmen zahlungsunfähig. Etwas besser lief es für Unternehmen in Hamburg (11,1) und Bremen (10,4), wie es weiter hieß. Den geringsten Wert weist Baden-Württemberg mit 4,2 Insolvenzen auf, vor Bayern mit 5,1. Die Länderquoten würden durch das unterschiedliche Wirtschaftswachstum beeinflusst, heißt es in der Studie. Während die Wirtschaft in Bayern in den Jahren 2003 bis 2013 um 17,9 Prozent zulegt habe, sei sie in NRW lediglich um 8,2 Prozent gewachsen.
Die IW-Berechnungen zeigen nach Angaben des Instituts einen Zusammenhang zwischen Wachstum und Insolvenzen: Steigt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um ein Prozent, sinkt die Zahl der Insolvenzen um drei Prozent. Somit sei für 2016 mit einem Rückgang um fünf Prozent zu rechnen, wenn die Wirtschaft wie erwartet um 1,6 Prozent wachse, hieß es.
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