Grund seien Verluste in der sogenannten Versorgungsrücklage des Landes durch den Verkauf von VW-Aktien Chart zeigen im Wert von rund 3,9 Millionen Euro, hieß es aus dem Finanzministerium in Wiesbaden. Mit der Verwaltung der Rücklage sei die Deutsche Bundesbank betraut, hieß es weiter. Diese habe nach Bekanntwerden der Manipulationsvorwürfe bei VW die Aktien unverzüglich verkauft.
Bayern hatte bereits am Dienstag angekündigt, VW auf Schadensersatz zu verklagen. Es gehe dabei um die Aktienkursverluste, die dem bayerischen Pensionsfonds entstanden seien, sagte der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU). Hier geht es um 700.000 Euro. Der Bund plant keine rechtlichen Schritte gegen VW nach dem Vorbild Bayerns wegen finanzieller Folgen des Dieselskandals.
VW ist allerdings weltweit mit diversen Schadensersatzklagen konfrontiert, die zusammen in die Milliarden gehen. Zu den klagenden institutionellen Anlegern gehört etwa eine Tochter der Allianz.
Wegen millionenschwerer Aktienverluste brachte auch der norwegische Staatsfonds NBIM - der weltgrößte seiner Art - eine Klage auf den Weg. Das VW-Management hätte über die Manipulationssoftware Bescheid wissen müssen, hieß es im Mai dieses Jahres. Als Investor stehe der NBIM in der Verantwortung, die Anteile des Fonds an Volkswagen zu beschützen, notfalls auch per Klage.
Auch mit den Polizisten, Feuerwehrleuten, Lehrern und Stadtangestellten aus New York bekamen es die Wolfsburger indirekt schon zu tun. Denn die Rentenkassen dieser Berufsgruppen aus der US-Metropole forderten bei der VW-Hauptversammlung wegen der Kursverluste eine Sonderprüfung.
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