IS nimmt 3000 Flüchtlinge im Irak als Geiseln

  05 Auqust 2016    Gelesen: 1156
IS nimmt 3000 Flüchtlinge im Irak als Geiseln
Der "Islamische Staat" hat im Irak offenbar 3000 Menschen in seine Gewalt gebracht. Zwölf Flüchtlinge sollen getötet worden sein, berichtet das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen.
Kämpfer der radikalislamischen Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) haben im Irak offenbar bis zu 3000 Geiseln genommen. Das berichtet das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR. Demnach seien zwölf Menschen getötet worden.

Laut UNHCR hat der IS die Iraker am Donnerstag in seine Gewalt gebracht, als sie aus Dörfern des Hawiga-Distrikts nach Kirkuk fliehen wollten. Zuvor hatte die irakische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bereits berichtet, 100 bis 200 IS-Kämpfer hätten 1900 Zivilisten gefangen genommen.

Die USA führen eine Militärkoalition gegen den IS im Irak an. 2014 hatte die Terrormiliz im Irak und Syrien große Gebiete erobert. Im Irak stießen die IS-Kämpfer auf wenig Widerstand der Sicherheitskräfte. In den von ihnen eroberten Gebieten riefen die Dschihadisten ein Kalifat aus und verübten Gräuel an der Zivilbevölkerung. Bis heute sind rund 3,4 Millionen Iraker auf der Flucht.

Durch Luftangriffe der US-geführten Militärkoalition und Bodenoffensiven einheimischer Soldaten hat der IS in den vergangenen Monaten größere Gebietsverluste erlitten. Als letzte irakische Großstadt befindet sich nur noch Mossul in der Hand der Dschihadisten, in Syrien ist Rakka die IS-Hochburg.


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