IS beansprucht Machetenangriff für sich

  08 Auqust 2016    Gelesen: 346
IS beansprucht Machetenangriff für sich
Ermittler glauben, dass die Attacke auf zwei Polizistinnen in Belgien terroristische Motive hatte. Bei dem Täter handelt es sich um einen 33-jährigen Algerier.
Nach der Machetenattacke auf zwei Polizistinnen im belgischen Charleroi reklamiert die Miliz "Islamischer Staat" (IS) die Tat für sich. Der Mann sei einer ihrer "Soldaten" gewesen, teilte die IS-nahe Agentur Amaq mit. Bei dem Anschlag waren am Samstag zwei Polizistinnen verletzt worden. Der Angreifer, der "Allahu Akbar" ("Gott ist groß") gerufen hatte, als er mit einer Machete auf die beiden Beamtinnen losgegangen war, wurde niedergeschossen und starb im Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft identifizierte ihn als einen 33 Jahre alten Algerier, der seit 2012 in Belgien lebte. Er sei der Polizei wegen anderer Vergehen bekannt gewesen, aber nicht im Zusammenhang mit Terrorismus.

In Charleroi, etwa 60 Kilometer südlich von Brüssel, hatten sich die Attentäter des Anschlages in Paris vom 13. November versteckt gehalten. Die Polizei hatte in einer Wohnung Fingerabdrücke von Abdelhamid Abaaoud gefunden, der als einer der Planer der Terroranschläge galt. Auch Bilal Hadfi, einer der Selbstmordattentäter vom Fußballstadion Stade de France, hinterließ dort Fingerabdrücke.

Im März waren bei islamistischen Anschlägen am Brüsseler Flughafen und in einem U-Bahnhof im EU-Viertel 32 Menschen getötet und mehr als 300 weitere verletzt worden.


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