Dabei sollten die humanitären Vorräte auch vom Territorium der benachbarten Türkei aus transportiert werden.
Die Uno-Vertreter riefen alle Seiten des Konfliktes dazu auf, die Sicherheit von Zivilisten und Infrastruktur zu garantieren und mit der Belagerung der Städte aufzuhören. Es sei ein Kriegsverbrechen, wenn man den Menschen Essen und andere wichtige Vorräte vorenthalte.
Am Montag wurde die humanitäre Situation in Aleppo im Rahmen eines informellen Uno-Treffens mit den Vertretern des Sicherheitsrates besprochen. Am 7. August wird der Sicherheitsrat eine geschlossene Sitzung abhalten, an der auch der UN-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, teilnehmen soll. Hauptthema der Sitzung wird das Voranbringen einer politischen Regelung des Konflikts in Syrien sein.
Am 28. Juli hatte Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu erklärt, dass Russland zusammen mit der syrischen Regierung eine großangelegte humanitäre Operation in Aleppo beginne.
Am 22. Juli hatte der UN-Vizegeneralsekretär für humanitäre Fragen, Stephen OʼBrien, davor gewarnt, dass 200.000 bis 300.000 Menschen im westlichen Teil Aleppos belagert und von der Lebensmittelversorgung abgeschnitten würden und schon Mitte August die bestehenden Reserven zu Ende gehen könnten.
UN-Angaben zufolge war am 7. Juli der westliche Teil der syrischen Stadt Aleppo wegen Kampfhandlungen zwischen bewaffneten Gruppierungen und syrischen Regierungstruppen von Hilfslieferungen abgeschnitten worden.
In Syrien tobt seit März 2011 ein bewaffneter Konflikt zwischen der Regierung und der militanten Opposition. UN-Schätzungen zufolge hat der Bürgerkrieg in Syrien bereits mindestens 250.000 Menschen das Leben gekostet.
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