Putin: Ankara bereit zur Wiederaufnahme von Pipeline- und AKW-Projekt

  10 Auqust 2016    Gelesen: 574
Putin: Ankara bereit zur Wiederaufnahme von Pipeline- und AKW-Projekt
Die Türkei hat sich bereit erklärt, die gemeinsamen Projekte der Gas-Pipeline Turkish Stream sowie des ersten türkischen Atomkraftwerks in Akkuyu wieder aufzunehmen. Dies teilte der russische Präsident Wladimir Putin bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in St. Petersburg mit.
Die Türkei hat sich bereit erklärt, die gemeinsamen Projekte der Gas-Pipeline Turkish Stream sowie des ersten türkischen Atomkraftwerks in Akkuyu wieder aufzunehmen. Dies teilte der russische Präsident Wladimir Putin bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Dienstag in St. Petersburg mit.

„Wir haben unsere großen gemeinsamen Energieprojekte besprochen, deren Wiederaufnahme konkrete politische Beschlüsse nach sich ziehen muss. Solche Beschlüsse sind von der türkischen Seite bereits gefasst worden – unter anderem für den Bau des Atomkraftwerks in Akkuyu sowie der Gas-Pipeline Turkish Stream“, sagte Putin.

Nach dem Treffen mit Wladimir Putin bestätigte seinerseits auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Wiederaufnahme der Projekte.

„Die Förderung dieses Projekts (Turkish Stream, Anm. d. Red.) gehört heute zu unseren Prioritäten und ich bin der Meinung, dass das richtig ist“, betonte Erdogan.

Aktuell kaufe Ankara insgesamt 28 Milliarden Kubikmeter Gas in Russland ein. Die Türkei zeigte sich nun bereit, auch das Pipelineprojekt zur Lieferung russischen Erdgases nach Europa zu realisieren.

Nach Deutschland ist die Türkei der größte Abnehmer russischen Erdgases.

Russland und die Türkei hatten sich Ende 2014 auf den Bau der Pipeline Turkish Stream auf dem Grund des Schwarzen Meeres geeinigt.

Der Akkuyu-Deal mit dem russischen Energiekonzern Rosatom steht bereits seit 2010. Laut dem Vertrag sollte Russland in das 20 Milliarden teure Projekt investieren und den Großteil der Kosten begleichen. Die russische Atomholding Rosatom wird in diesem Fall mindestens 51 Prozent der Anteile am AKW erhalten. Die Projekte wurden nach dem Abschuss des russischen Kampfjets Su-24 aufs Eis gelegt.

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